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Nun ist es also fast soweit, die Hochzeit lunzt quasi schon ganz vorsichtig durch den offenen Türspalt. Nur noch 5 Tage, dann werden wir heiraten. Das ist Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass wir vor fast einen Jahr angefangen haben das alles zu planen. Da war noch so viel Zeit, man musste sich keinen Stress machen. Was man hatte, hatte man und was noch fehlte, würde schon rechtzeitig folgen. Und nun sind es nur noch 5 Tage. 5 aufregende, stressige aber auch wundervolle Tage, die ich für euch hier festhalten möchte. Heute also Tag #1 von meinem kleinen Hochzeits-Countdown, der erste Tag in der Woche, in der wir heiraten werden.

Der Tag begann ungewollt viiiel zu früh. Gegen 3 Uhr war ich wach, hellwach. Nach einer Stunde Sleeptimer mit Napster war ich nicht wesentlich müder als zuvor. Und so kümmerte ich mich nachts um 4 Uhr um die Musik, die spielen sollte wenn die Hochzeitstorte einfährt. Unser DJ hatte uns dazu „Aber bitte mit Sahne“, „Star Wars“ oder „Fluch der Karibik“ vorgeschlagen, Auch im Internet fand ich einen Haufen dieser Empfehlungen. Ich fand das allerdings irgendwie absolut nicht passend. Ich recherchierte also in diversen Hochzeits-Foren und auf Youtube, stieß dann auf einen wunderschönen Titel von David Garret, der es einfach sein MUSSTE. Natürlich bat ich dem DJ auch eine Alternative, für den Fall, dass er etwas so spezielles nicht besorgen könnte. Gegen halb 7 schlief ich – nachdem David langsam meine schlechte Laune zu spüren bekam – endlich doch noch ein.

Halb 10 ging es dann weiter, Ich stand auf, schlich mich in die Küche und rief von dort aus im Standesamt an, wo wir die Woche noch einen Termin mit unserer Standesbeamten haben würden. Wir einigten uns mit ihr auf Donnerstagmorgen und somit war auch das schnell abgehakt. Bevor wir nach Ahlbeck fuhren und meine Mama vom Friseur abholten, übten wir noch kurz für unseren Hochzeitstanz. Ich muss sagen dass das dafür. dass wir den Tanz nur in einer der zwei Tanzstunden geübt hatten, doch sehr gut funktioniert hat. Sobald man nach einer Drehung oder Promenade wieder an der richtigen Stelle mit dem richtigen Fuß ankam, war ich einfach nur überglücklich. Denn an dem Hochzeitstanz hatte ich aufgrund der Tatsache, dass wir nur sehr wenig Unterricht hatten seeeehr große Zweifel. Wir werden das sicherlich noch etwas ausfeilen müssen, aber der Grundschritt und Drehungen funktionieren schonmal.

Anschließend ging es weiter nach Ahlbeck, zur Post und zum Blumenladen. Hier mussten wir noch einmal die letzten Details für Brautstrauß, Autoschmuck, Streublumen und Blumendeko absprechen. Alles in allem bin ich mit der Auswahl die uns dort angeboten wurde sehr zufrieden. Der Autoschmuck kann sogar auf ein anderes Auto ganz leicht gewechselt werden. Das ist unheimlich praktisch, da ich zum Standesamt mit Tina fahre und später zum Schloss mit David. Nachdem wir meine Mutter mit etwas Verspätung – ein Hoch auf den Urlaubsverkehr auf Usedom – abgeholt hatten, holten wir schnell etwas zum Essen, Sprühkleber und dann noch etwas, was ich im Moment noch nicht so öffentlich hier erwähnen darf :P

Auf dem Rückweg wurde David schnell bei seinen Eltern ausgesetzt, meine Mutter und ich fuhren weiter zu uns, wo wir schnell essen und dann unsere Bastelaktion mit Tina und ihrer Mama vorbereiten wurden. Heute stand das Basteln der Tischdeko auf dem Plan. Um genau zu sein, das Verzieren der Marmeladen/Honig/Konsverengläser mit alten Gardinen von Oma. Zumindest war das anfangs der Plan. Mama hatte zum Glück fleißg Gläser in allen möglichen Größen und Formen gesammelt, so dass wir genügend Auswahl hatten. Bei den Gardinen wurde es dann schon schwieriger. Lieber gerade Schnitte oder lieber mit Bogen? Wir entschieden uns ziemlich schnell für die gerade Variante, mit hübschen Mustern sah das richtig schön aus. Es wurden Gardinen zugeschnitten und anschließend mit Sprühkleber auf die Gläser gepappt. Fertig war die Geschichte. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich Tinas Mama die Vasen für die Blumen präsentierte und sie skeptisch guckte und sagte „Das passt nicht“. Nach einem kurzen Hänger fanden wir aber auch hierfür eine sehr gute Lösung. Aus den Gardinen schnitten wir noch weitere dünne Streifen aus, die wir dann als Schleifen um die Vasen banden. Die vorher erstellten Windlichte umbanden wir zusätlich noch mit einem schmalen, grünen Bastband. An dieser Stelle nochmal ganz großen Dank an Tinas Mama, ohne die ich am Samstag wahrscheinlich verzweifelt wegen der unschönen Tischdeko geschrien hätte. Jetzt bin ich rundum zufrieden, ich muss nur noch etwas grünen Bast besorgen, dann sind wir fertig.

Als Tina und ihre Mutter weg waren, schnitten Mama und ich noch ein paar Streifen aus der Gardine für die Schleifen an den Autos zurecht. Auch Mäxchen, unser Hund wurde von unserem Schleifchen-Wahn nicht verschont :) Als auch das endlich fertig war – nach einer Weile bekam ich Krämpfe in der Hand vom Gardinenschneiden – widmete ich mich noch der Sitzordnung und ließ diese von Mama abnicken, bevor ich sie fertig aufklebte. Am Freitag mussten dann nur noch alle Stühle und Tische so passen, wie ich es mir vorstelle…

Nachdem ich mit meiner Mutter und Max noch eine Runde spazieren war, fuhr ich zurück zu David. Der besorgte mit seinen Eltern derweil schon ein 4 x 10 Meter Zelt für den Polterabend am Freitag, ich ließ noch schnell einen großen Mülleimer, Plastiklöffel und Müllsäcke vom Dorffest-Bestand mitgehen und dann wanderten wir zu Davids Eltern auf den Hof. Morgen werden dann die Stangen und die Plane für das Zelt geholt, dann kann es am Mittwoch bei uns aufgebaut werden. Mit Davids Mutter fuhren wir noch schnell einkaufen und bevor wir mit dem Abendbrot begannen schafften wir sogar noch ein paar Runden Badminton, was wirklich unheimlich viel Spaß gemacht hat. Und das obwohl ich in der Hinsicht so gut wie vollkommen untalentiert bin.

Den Abend verbrachten wir mit Davids Eltern auf der Terrasse, wo wir Caipirinha schlürften, quatschten und mit Mücken kämpften. Und dann war der Tag vorbei. Ich ärgerte mich noch ein wenig mit dem Blog herum, welcher irgendwann heute Vormittag lustigerweise gesperrt wurde. Dank des guten Supports meines Hosters konnte das aber schnell geklärt werden und somit schaffe ich es tatsächlich noch, euch heute etwas von heute zu erzählen, auch wenn es seehr knapp wird :) Morgen wird nicht weniger aufregend, denn morgen steht die letzte Anprobe des Kleides an, in das ich mich von Mal zu Mal immer mehr verliebe :) Also bis morgen, ich werde euch wieder ausführlich berichten :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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