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Wahnsinn! Wir haben schon 11 Wochen dieses „neuen“ Jahres geschafft! Wie ich finde, ist das ein perfekter Zeitpunkt um eine Art Wochenrésumé einzuführen. Nach KW 10 macht das ja auch gar keinen Sinn, da kann es ja jeder. *räusper*

Beginnen wir am Montag, der Tag vor dem es mir auch heute wieder graut. Aber eigentlich war der letzte Montag gar nicht so schlimm. David konnte etwas länger schlafen und fuhr erst kurz vor mir los, da er erst um 8 Uhr beim Lehrgang sein musste. Das war ganz angenehm, da auch ich so etwas mehr Schlaf hatte und morgens weniger Stress. Ich fuhr das erste Mal seit der OP mit dem Kia zur Arbeit – und ließ ihn beim Anlassen grandios absaufen. Immerhin hatte ich zwei Wochen den Laguna mit Automatik von David gefahren, da brauchte ich keine Kupplung beim Starten drücken. Trotzdem war ich glücklich, endlich wieder mein Auto fahren zu können. In der Pause beriet Cora mich wegen einem Problem, welches mir schon eine ganze Weile Sorgen bereitet hatte und half mir den nötigen Mut zu finden. Nach der Arbeit fuhr ich nach Hause, war nervös. Und dann sagte ich das Projekt ab, einfach so. Aber das wisst ihr ja bereits. Um 17.00 Uhr hatte ich meinen ersten Termin bei der Physiotherapie, vorher hatte diese leider karnevalsbedingt Urlaub. Meine Physiotherapeutin war zum Glück die vom letzten Jahr, worüber ich mich sehr freute. Ich hatte mich damals sehr gut mit ihr verstanden und etwas über Pferde und Reiten und Reitställe unterhalten, da auch sie begeisterte Freizeitreiterin ist. Nach meiner Lymphdrainage und einem netten Schwätzchen mit der Therapeutin ging ich bei strahlendem Sonnenschein nach Hause und genoss noch ein wenig die Sonne auf dem Balkon. Abends rief Anne an und wir besprachen ein paar Dinge für meinen geplanten Kurzurlaub am nächsten Wochenende bei ihr, es würde sich alles etwas anders gestalten als geplant. Eigentlich hatte ich gehofft, bis Sonntag bei Tina in Lüneburg zu bleiben. Aber da der Fischmarkt in Hamburg am Sonntag bereits um 9 Uhr zu Ende ist und ich diesen gern sehen würde, musste ich den Plan wohl oder übel umschmeißen. Ich klärte das mit Tina und legte mich dann ins Bett.

Am Dienstag startete der Tag ähnlich, nur dass David nicht da war. Ich versorgte mich und die Kätzchen, packte mir etwas zu Essen und Wasser ein und fuhr dann los zur Arbeit. Relativ früh wurde es richtig schön sonnig draußen, zu gern hätte ich in solchen Momenten einen Job draußen. Nach der Arbeit fuhr ich noch schnell ein paar Dinge einkaufen und dann nach Hause. Es war herrlich. Anders als in den letzten zwei Wochen verbrachte ich meine Freizeit nach der Arbeit nicht mit dem Projekt im Arbeitszimmer, sondern konnte tun und lassen was ich wollte. Ich entschied mich vernünftigerweise dafür, mit dem Lernen für die Prüfung zu beginnen. Es waren zwar noch keine Prüfungsthemen da, aber in Sozialkunde konnte ich eh ohne Einschränkungen so gut wie alles lernen. Irgendwie störte mich das auch gar nicht. Seit ich auf der Berufsschule war machte mir Sozialkunde sogar richtig Spaß. Das klingt eklig, ich weiß. Aber ich mag es mich damit zu beschäftigen. Nach dem Lernen machte ich mir Abendbrot – es gab Kohlrabi und Möhren – und wramste mich dann aufs Sofa, wo ich den Abend bei Two And A Half Man und später auch Mike & Molly ausklingen ließ.

Der Mittwoch war ein toller Tag, wie immer. Allein schon weil Greys Anatomy kam. Aber seit David seinen Lehrgang hat kommt er eben nur noch am Wochenende und mittwochs nach Hause, darum ist dieser Tag natürlich ein kleines Highlight für mich. In der Mittagspause suchten Cora und ich nach Stoffen für unser neues Nähprojekt am Wochenende und lösten Kreuzworträtsel, was wir eigentlich immer machen. Zuhause hatte ich noch Zeit zum Staubsaugen und dann kam auch schon David. Voller Elan wollte er mich zum Laufen motivieren und er schaffte es tatsächlich, immerhin hatte ich ihn dazu angehalten mich auch mal zu sowas zu zwingen, selbst wenn ich keine Lust habe. Wir gingen also unsere alte Strecke vom letzten Jahr laufen, die ich noch nie wirklich mochte. Aber an diesem Tag war sie besonders gemein zu mir. Direkt nach ein paar hundert Metern konnte ich nicht mehr, meine Ausdauer war hinüber. Ich muss dazu sagen, wir sind einen Berg hoch gelaufen. Einen hohen und gemeinen Berg um genau zu sein. Nach diesem Berg musste ich noch einmal kurz gehen, dann lief ich durch. Bergab, versteht sich. Immerhin hatten wir es auf knapp 2 km geschafft, von denen geschätzte 4 gegangen wurden. Abends gab es Salat und Melone zu Greys Anatomy, wobei ich in der letzten Folge einschlief und dann, als ich mich aufgerappelt hatte ins Bett fiel.

Der nächste Morgen war erstaunlich schmerzfrei, ich hatte mit fiesem Muskelkater in den Beinen und Schmerzen in der Schulter gerechnet, aber nichts von beidem war eingetreten. David musste früh los, aber ich konnte noch bis 7 Uhr im Bett liegen bleiben. Denn für heute war ein Klassenausflug ins ROFU Kinderland geplant, wo eine Mitschülerin von mir arbeitete. Dazu musste ich halt mal 200 km am Tag fahren, aber für alle anderen war es ja soooo gut, weil sie ja in der Umgebung dort wohnten. Immerhin konnte ich ausschlafen, da wir uns erst um 9.45 Uhr an der ROFU Zentralen in Hoppstätten-Weiersbach treffen wollten. Ich starte hier in Mehren mit 3° C und am Ziel waren es bereits 14°C, es versprach also ein schöner warmer Tag zu werden. Ich genoss die Fahrt mit lauter Musik, es gab das Live Album 2012 von Coldplay auf die Ohren, so laut dass man hätte denken können man steht direkt in der Menschenmenge. Ich hatte gute Laune und so störte mich auch diese lange Fahrt nicht weiter. Bei ROFU waren schon einige Leute dort, ich gesellte mich zu ihnen und wir gingen irgendwann rein. Wir hörten uns eine Präsentation von einem der Geschäftsführer an, gingen in die Lagerhallen, in die Grafikabteilung und zum Schluss ins Fotostudio wo wir noch ein Gruppenfoto machen ließen. Natürlich ließ es sich eine meiner Mitschülerinnen  nicht nehmen in das Kostüm vom ROFU-Maskottchen, dm Rofulino zu schlüpfen. Abgesehen von der Aktion im Fotostudio war dieser Ausflug allerdings nicht sonderlich aufregend. Wir bekamen jeder noch einen kleinen Rofulino (siehe Beitragsbild) und eine ROFU-Zeitung geschenkt und das war’s dann. Anschließend gingen wir noch in der Mensa einer Uni essen, die in der Nähe lag. Es gab Chili con Carne mit Nudeln – komisch Kombi, aber so sind sie halt die Rheinländer. Und dann fuhr ich nach Hause, wo ich um 14 Uhr auch glücklich und zufrieden ankam. So könnte meinetwegen jeder Schultag ablaufen, abgesehen von der Fahrerei. Ich setzte mich wieder auf den Hosenboden und lernte für Sozi, bis ich losging zur Physiotherapie. Hier unterhielt ich mich wieder nett mit der Therapeutin und erfuhr nebenbei, dass sie auf einem Reiterhof in der Nähe reiten geht, der mir auch von Judith vor einiger Zeit empfohlen wurde. Ich hatte nämlich vor zum Sommer hin öfter reiten zu gehen und da ich weiß, dass Judith jede freie Minute mit ihrer Familie zu schätzen weiß will ich sie damit nicht belasten und fragte daher bei ihr mal nach ihrer Meinung nach schönen Ställen in der Gegend. Auch die Therapeutin konnte nur Gutes berichten, wer weiß vielleicht fahre ich demnächst mal hin udn sehe mir das Ganze an. Immerhin fahre ich von hier aus maximal 10 Minuten dort hin. Nach der Physio watschelte ich zruück nach Hause und machte mir Essen, dann ging es aufs Sofa wo der Abend dann auch endete.

Freitag. Freitag! Endlich war die Woche geschafft. Fast zumindest. Ich hatte Schule, was eher weniger schön war. Aber Dank dem Coldplay Live Album genoss ich die Fahrt wieder und gröhlte laut und natürlich schief mit. Aber das war mir egal, schließlich konnte mich niemand hören. Bei der Lautstärke nicht mal ich selbst. Der Tag in der Schule kroch nur so dahin. Es gab Referate in Sozialkunde, bei denen ich es schaffte ein bisschen klugzuscheißen und dabei ehrwürdige Blicke vom Lehrer erntete. Da die folgenden vier Stunden eh nicht auf meinem Zeugnis auftauchen würden und ich mit Genehmigung des Lehrers auch nicht am Unterricht teilnehmen musste klärte ich mit ihm, dass ich in den folgenden Wochen in seinem Unterricht an einem anderen Projekt arbeiten könnte, welches ich wiederum für ein Fach brauchte welches mir eigentlich nicht unterrichtet wird, aber wichtig für mich ist. Ein Hoch auf die BBS GuT Trier, jawoll! In der Pause zog ich mit zwei Mädels aus der Klasse los in die Stadt, sie wollten sich Eis holen und ich gönnte mir eine kleine Packung Dinkel-Sesam-Cracker. Der Englischunterricht plätscherte nur so dahin. Wir sollten englische Texte ins Deutsche zusammenfassen, Fragen zu einem englischen Text beantworten und eine E-Mail auf Englisch verfassen. Als der Schultag nach einer halben Ewigkeit endlich vorbei war, fuhr ich gut gelaunt nach Hause. Die Sonne schien, David wartete schon auf mich und das Wochenende stand bevor. Was könnte schöner sein? Wir fuhren zusammen einkaufen, ich setzte den Bürliteig im Backmeister an und anschließend gingen wir eine Runde joggen, dieses Mal ums Schalkenmehrener Maar. Das hatte ich mir so gewünscht, weil dort weniger Berge waren. Es lief auch ganz gut, auch wenn ich es mir erst nicht so recht eingestehen wollte und äußerst unzufrieden mit mir war. Abends aßen wir wieder Salat und sahen uns dann Life of Pi an, ein ganz toll gemachter Film.

Dann kam der Samstag, auf den ich mich seit Mittwoch ganz besonders freute. Auf dem Plan standen Squash für Chris und David und Nähen/Fotos machen für Cora und mich. Wir frühstückten leckere Bürlis mit Möhrenaufstrich und kleinen Petrella Pico Pralinen, dann machten wir Hausputz und andere Kleinigkeiten, damit wir den kompletten Nachmittag/Abend frei hatten. Squash wurde wegen der Temperaturen leider kurzfristig abgesagt, aber die Männer wussten sich auch anders zu beschäftigen. Als Cora und Chris ankamen machten wir Mädels uns direkt in die Küche auf, um mit den Cupcakes anzufangen. Die Jungs spielten begeistert die neuen Wii-Spiele, die David sich bestellt hatte. Das machten sie eigentlich den ganzen Abend, da Cora und ich uns fast nur im Arbeitszimmer verkrochen um dort etwas kreativ zu sein. Nachdem die Kaffeezeit um war machten wir uns also auf zur Nähmaschine, wir wollten Eierwärmer nähen. Ich wollte schon etwas osterhaftes machen, Cora eher welche die man auch außerhalb der Osterzeit nutzen kann. Und so begannen wir zu grübeln und zu kniffeln, zu schneiden und zu fixieren und dann eben auch zu nähen. Und ich kann euch sagen, abgesehen von meinem Testküken sind wirklich alle Eierwärmer ganz zauberhaft geworden! Sie werden auf jeden Fall in den nächsten Tagen einen Beitrag hier bekommen, damit ihr euch selbst davon überzeugen könnt. Es hat richtig viel Spaß gemacht, wir haben viel gelacht und geschnattert. Es war einfach prima. Und so nähten wir auch bis um 23.30 Uhr durch, abgesehen von einer Pause in der wir Flammkuchen machten und aßen. Wir beide haben jeder zwei Eierwärmer genäht, die sich durchaus sehen lassen können. Ich bin jedenfalls sehr, sehr stolz auf uns. Als wir mit den Nähen fertig waren, gesellten wir und noch zu Chris und David, die noch ihre Golfrunde auf der Wii beenden wollten. Danach waren wir alle so müde und kaputt, dass Cora und Chris dann nach Hause fuhren und auch wir uns ins Bett packten.

Und nun ist Sonntag. Ich mag keine Sonntage. Aber Montage mag ich noch weniger. Heute sind wir erst gegen 10 Uhr aufgestanden, das haben wir uns einfach mal gegönnt. Nach dem Frühstück nähte ich noch einen Eierwärmer, dann packte ich mich nach dem Mittagessen mit David aufs Sofa. Anschließend ging’s an den Laptop, Blog pflegen halt. Und das war’s eigentlich schon mit dem Sonntag. Ein ganz normaler Fauli-Sonntag eben. Wir werden gleich leckere Putenschnitzel machen und dann gibt es heute nur noch uns, die Katzen und das Sofa. Sonntag halt. Morgen geht der ganze Wahnsinn von vorne los.

Ich wünsche euch ein schönes Restwochenende und einen tollen Start in die neue Woche :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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