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Ich hatte ja bereits im letzten Beitrag angedeutet, dass ich glücklicherweise wieder eine neue Reit- bzw. Betüddelmöglichkeit gefunden habe. Heute möchte ich euch ein bisschen davon erzählen. Von der neuen Liebe in meinem Leben. Von einem wunderschönen Welsh Cob. Von Cracker Jack.

Eigentlich hatte ich mich etwas davor gescheut, so schnell wieder eine Reitbeteiligung zu suchen. Immerhin ist sowas in den meisten Fällen eine recht kostspielige Sache und ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so günstig wie in der Eifel damit wegkommen würde. Und bevor ich mein Herz an ein Pferd verlieren würde, welches ich dann wieder aufgeben muss, weil die ich die Kosten wegen Hochzeit etc. nicht tragen kann, wollte ich lieber kein Risiko eingehen. Aber ihr müsst verstehen, die Nordheide ist voll mit Pferden. In jedem noch so kleinen Ort findet man mindestens eine Koppel. In jedem größeren gibt es einen Stall. Sogar im angrenzenden Wald ist ein kleiner Offenstall! Natürlich sieht man dann quasi täglich glückliche Menschen auf dem Rücken eines Pferdes. Auch auf Arbeit hat quasi jeder ein Pferd. Und wenn dann das Klönen beginnt, kommen natürlich auch lustige Reit- und Pferdegeschichten auf den Tisch. Ihr versteht bestimmt, warum ich es nun doch nicht mehr ohne konnte, oder?

Jedenfalls sah ich mir vor ein paar Wochen einige Anzeigen im Internet an. Der Markt war definitiv voll mit Angeboten, auch in unmittelbarer Nähe waren einige wirklich vielversprechende Anzeigen. Letztendlich „bewarb“ ich mich auf eine Anzeige. Ich weiß nicht, warum es genau diese war. Vielleicht musste es einfach so sein. Mein Kollege würde jetzt wieder mit den Augen drehen und sagen „NATÜRLICH! Genau DU hast DIESES Pferd gefunden, weil du dazu bestimmt bist es zu pflegen!“ Aber irgendwie war es wirklich so. Ich habe diese Anzeige gesehen und einfach geschrieben. Ein paar Tage später – ich hatte schon aufgehört darauf zu hoffen – meldete sich dann die Pferdebesitzerin. Sie hatte kürzlich ein Kind bekommen und daher wenig Zeit für ihn. Eine Woche später – vor genau einer Woche – trafen wir uns am Stall.

Sie führte mich ein wenig herum, zeigte mir Weidezelte, Paddocks, erklärte mir kurz die Weiden und die Rangordnung. Und dann ging es zu Cracky, der zwischenzeitlich schon von ihrer 3-jährigen Tochter „geritten“ wurde. Sie longierte ihn kurz ein bisschen und dann ritt ich ihn ein paar Runden Probe. Vorerst im Schritt und Trab, da er ca. ein halbes Jahr nicht geritten wurde und daher eine recht magere Rückenmuskulatur hat. Dafür, dass er lang keinen Reiter mehr hatte – abgesehen von ihrer Tochter – war er aber super brav und stand super an den Hilfen. Am Samstag war ich dann nochmals dort, um mir zeigen zu lassen, wie ich ihn am besten longiere um seine Rückenmuskulatur zu stärken.

Und seit Montag habe ich nun offiziell wieder eine Reitbeteiligung, auch wenn diese für die ersten paar Wochen mehr eine Pflegebeteiligung ist, da ich ihn solang der Rücken nicht fit ist, nicht reiten werde. Nun verbringe ich quasi jeden Tag nach der Arbeit dort. Natürlich anfangs nicht jeden Tag zum longieren, da auch er sich ja erst langsam wieder daran gewöhnen muss. Aber einfach um da zu sein, um diesen Pferdeduft in der Nase zu haben. Allein das, gibt schon unglaublich viel. Und bei einem Bürojob ist der Körper natürlich für alles an Bewegung dankbar :) Praktischerweise ist Crakcy direkt einen Ort weiter, so dass ich innerhalb von 10 Minuten auch mit dem Rad da bin.

Und auch heute habe ich wieder 2,5 wunderbar entspannte Stunden bei den Pferdchen verbracht. Erst ein bisschen Bodenarbeit mit Cracky, dann Weidezelte, Paddocks, Koppel und Treibgang abäppeln, füttern und das Futter für morgen vorbereiten. So banal das klingt, aber allein diese Aufgaben können schon unglaublich erfüllend sein :) Und wenn in ein paar Wochen sein Rücken wieder in Ordnung ist, dann geht’s los mit dem Reiten. Aber bis dahin genieße ich es einfach, in Sachen Bodenarbeit etwas weiter zu kommen. Und wenn alles klappt, nehme ich mir bald ein paar Stunden bei einer mir empfohlenen Reitlehrerin und werde mich ans Horsemanship heranwagen :) Ich werde euch sicher auf dem Laufenden halten.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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