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Heute war der Tag der Tage, vor dem es mir ja tatsächlich etwas gegraut hat. Die U4 vom Minikröhnchen stand an. An sich natürlich nichts dramatisches, wenn da nur nicht diese Impfung gewesen wäre. Da das Minikröhncehn in den ersten Wochen von Koliken geplagt war und sich manchmal nur schwer beruhigen ließ, war das Weinen bei der Impfung nicht die Sorge, viel mehr die Folgen. Ich wolte einfach nicht, dass er lange mit den Nebenwirkungen wie Fieber und Kopfschmerzen zu tun hat. Im Idealfall natürlich gar nicht. Aber gut, aussuchen kann man sich das ja nicht und dass geimpft wird, stand für uns von Anfang an fest. Nun also mein kleiner Bericht zur heutigen U4 vom Baby.

Wiegen & Messen

Der Anfang war wie immer harmlos. Kind ausziehen, auf die Waage packen und messen lassen. Das Minikröhnchen war bester Laune, strahlte sowohl mich als auch die Schwester an und strampelte fleißig auf der Wickelablage herum. Ein bisschen nervös war ich nach wie vor wegen dem Gewicht, das ja vor kurzem auch wöchentlich beim Arzt untersucht wurde. Das Minikröhnchen brachte allerdings 5080 Gramm auf die Waage, das sind 600 Gramm in nur zwei Wochen! Damit liegt er zwar noch immer in der untersten Perzentile, aber wenn das Gewicht weiter so gut steigt wird sich das wohl schnell ändern. Als das Baby vermessen wurde war ich echt erstaunt, denn es maß schon 60 cm! Dass er gewachsen ist war mir aufgefallen, aber dass es nun so viel war hätte ich nicht gedacht. Auch der Kopfumfang ist größer geworden und liegt nun bei 39 cm.

Milien & Zungenbändchen

Die Ärztin schäkerte sofort mit dem Minikröhnchen umher als sie rein kam, er war total begeistert und strahlte übers ganze Gesicht. Ihr fielen direkt die vielen kleinen Pickelchen auf, die er noch hat. Um diese Milien bräuchten wir uns allerdings keine Gedanken zu machen, die  verschwinden von selbst früher oder eben später. Darum mache ich mir auch keine Sorgen. Immerhin hat das Minikröhnchen nun schon Babyakne und Kopfgneis überstanden ohne irgendwelche Mittelchen, da wird es mit den Milien ähnlich sein. Was mir eher noch und wieder Sorgen machte war das Zungenbändchen. Das wurde zwar in der Kinderklinik direkt bei der Gelbsuchtbehandlung gekappt, aber irgendwie sieht die Zunge noch sehr gehalten aus fand ich. Die Ärztin wrf einen Blick darauf, stellte ebenfalls fest dass die Zunge noch sehr eingekerbt ist und gab mir direkt eine Überweisung zum HNO mit.

Dann folgte die Untersuchung. Herz, Lungen, Puls, Pipapo, alles wurde gecheckt und im U-Heft steht nun ein vorbildliches „Topfit!“ unter den Anmerkungen. Hach, da ist man doch zutiefst beruhigt. Es folgte noch die kleine Sport-Einheit mit Bauchlage und ein paar Schritten gehen und auch da war die Ärztin sehr zufrieden. Ich konnte das Minikröhnchen also wieder einpacken, bis auf die Hose. Denn dort musste gleich geimpft werden.

Zwei kleine Piekse

Nun war er gekommen, dieser Moment der Impfung. Die Ärztin klärte mich noch einmal über die Nebenwirkungen auf und erklärte, wann denn die nächsten Impftermine wären. Außerdem zählte sie nochmal genau auf was geimpft wurde und ob ich denn auch wirklich damit einverstanden sei. Erst gab es die harmlose Schluckimpfung gegen Rotaviren, die das Minikröhnchen erst skeptisch und dann eher gierig annahm. Und dann zog die Ärztin die beiden Spritzen auf. Schon bevor es den ersten Pieks gab weinte das Baby, vielleicht weil ich innerlich schon total angespannt war. Spritze rein, Baby auf die andere Seite drehen, zweite Spritze und fertig. Das war sie also, diese Impfung. Ich nahm das weinende Minikröhnchen auf den Arm und er beruhigte sich direkt, hatte es also ganz gut überwunden. Die Ärztin drückte mir noch ein Rezept für D-Fluoretten und sicherheitshalber Fieberzäpfchen sowie für den Impfstoff gegen die Meningokokken B in die Hand und verabschiedete uns. Ich watschelte noch schnell in die Apotheke um alles zu holen beziehungsweise für den nächsten Impftermin zu reservieren und machte mich dann mit dem Baby auf den Weg nach Hause.

Nach einem kleinen Snack wurde erstmal geschlafen, viel geschlafen. Und jetzt? Jetzt scheint der kleine Körper sich mit dem Impfstoff zu beschäftigen, denn die Laune vom Baby ist ganz tief unten. Weinen, nicht beruhigen, ein paar Schlucke trinken, wieder weinen. Das zerreißt einem das Herz. Fieber hat er war noch nicht und ich hoffe auch dass es so bleibt, aber dennoch wünsche ich ihm, dass das ganz schnell vorbei ist. Mein armes kleines Baby :(

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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