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Am Freitag, während ich mich mit meiner liebsten Freundin bei Coldplay amüsierte, ging es los. Das Minikröhnchen wurde quengelig, unruhig und schlief schlecht. Samstag dann erhöhte Temperatur, ablegen war so gut wie unmöglich und das Baby wollte nur eins – Nähe! Allein daran merkten wir recht schnell, dass es ihm nicht gut ging. Sonntag ging es dann direkt morgens zum Bereitschaftsarzt, das Minikröhnchen hatte 39,6 Fieber und das wollten wir nun doch abklären lassen. Hinzu kam, dass wir keine Zäpfchen mehr hatten, das letzte wurde Samstagabend verbraucht. 

Die Ärztin konnte Infekte von Magen-Darm und Harnwegen ausschließen und auch die Lungen waren frei. Also nichts dramatisches. Wir waren beruhigt, holten auf dem Rückweg die Zäpfchen von der Apotheke und verpassten dem Baby Zuhause direkt eins, denn die Temperatur lag inzwischen bei 40,2. Wir hofften ein bisschen auf einen Zahn, das gebe ich zu. Am Montag war dann das Fieber weg und nur noch erhöhte Temperatur. Was war ich froh, denn es war der erste Tag nach Davids Urlaub und ich malte mir schon die schlimmsten Dramen aus. Denn Zäpfchen, das ist nicht meins. Die hat bisher immer David gegeben und ich wollte das eigentlich auch so beibehalten.

Ein bisschen nörgelig war das Baby trotzdem noch, aber auch hier hoffte ich auf Zähne und schob es darauf, dass das Minikröhnchen einfach nur mies drauf war, weil der heißgeliebte Papi nicht mehr den ganzen Tag da war. Nachmittags, als David da war, war die Laune dann auch wesentlich besser. Es ist egal was er macht, das Baby lacht sich kaputt. Ich kann stundenlang mit ihm durch die Wohnung galoppieren oder wie ein T-Rex um ihn hüpfen, ich bekomme allenfalls ein müdes, mitleidiges Lächeln. 

Aber zurück zum Thema, ihm ging es wieder relativ gut abgesehen von der Laune. Und dann kam Dienstag. Die Laune? Miserabel. Und das arme Baby hatte Durchfall, war furchtbar wund. Sobald es in Richtung Wickelmatte ging, schrie er wie am Spieß. Später beim Baden fiel uns dann auf, dass er winzig kleine rote Flecken am Oberkörper und Kopf bekam. Lag es an der Hitze? Oder steckte etwas anderes dahinter? Vielleicht das 3-Tage-Fieber?

Auch wenn ich erst Donnerstag einen Termin beim Arzt hatte, ging ich nun schon heute, am Mittwoch hin. Einfach um das abgeklärt zu wissen. Und der bestätigte relativ schnell den Verdacht vom 3-Tage-Fieber. Zum Glück hat er das Fieber schon hinter sich. Der Ausschlag geht von allein weg, nur gegen den Durchfall und das Wundsein haben wir etwas bekommen. Die Salbe war kein Problem, da war ich ganz dankbar drum. Aber diese Elektrolytlösung, die bereitete mir doch Kopfschmerzen. Wie zur Hölle soll ich es schaffen, mindestens 600 ml von dem ekligen Zeug ins Baby zu bekommen? Wasser trinkt er ohne Probleme, besonders bei dem Wetter. Nur eben auch nicht in der Menge. Und Tee? Kam immer direkt mit entsetzten Gesicht zurück. 

Zuhause braute ich also die ersten 200 ml zusammen. Ich nahm einen winzigen Schluck und schüttelte mich innerlich  (das Minikröhnchen sah ich begeistert an und sagte „Mmmmhhh! Lecker!“) Es stand zwar drauf, dass das Gebräu nach Apfel und Banane schmecken sollte, aber ich fand es schmeckte wie Apfel und Banane mit Salz. Eklig eben. Also gut. Nützt ja nix. Besser wenig als gar nichts ins Kind davon. Und soll ich euch was sagen? Das Baby zog direkt 100 ml weg, den Rest eine Stunde später. So schafften wir tatsächlich 600 ml Apfel-Banane-Salz! Ich bin so unendlich froh darüber und könnte kaum stolzer sein. 

Allgemein finde ich, dass das Minikröhnchen das alles ziemlich gut erträgt. Heute hatte er wieder bessere Laune, was mir ganz zu Gute kam. Denn ab heute bin ich ein paar Tage allein mit dem Baby. David ist im Krankenhaus und wird wohl auch noch bis nächste Woche dort bleiben. Dementsprechend begrüße ich es natürlich, dass das Baby gut drauf ist. Wenn wir jetzt noch den Durchfall und das Wundsein in den Griff bekommen, bin ich absolut glücklich. Und wenn das Baby weiter so gut das Ekelzeug trinkt, dann kann das ja eigentlich nur ganz fix besser werden :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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