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Vor einiger Zeit hatte Cora eine ganz tolle Idee für kleine Pflanzsäckchen, die sie nähen wollte. Da die Säckchen schön robust und auch ländlich sein sollten war Jute natürlich ein passender Stoff hierfür, nicht nur weil die meisten Säcke die man so kennt eben auch aus Jute sind.

Wir bestellten also Jute, Stoffe und Kordeln zum Nähen und eine Woche später ging es los. An einem Samstag kam Cora zu mir und wir nähten was das Zeug hielt. Keine Sorge, die Jungs langweilten sich bestimmt nicht, denn dieses Mal waren die beiden fürs Essen zuständig und gingen anschließend ins Kino. So hatten Cora und ich eine Menge Zeit zum Probieren und Nähen – die wir definitiv auch benötigten. Das tolle ist, dass man die Säckchen in allen möglichen Formen, Größen und Varianten nähen kann und so für so ziemlich alle Geschenke eine passende Verpackung nähen kann, so wie auch ich das am Sonntag für den Ostersekt für meine Oma gemacht habe.

Als zweiten Stoff nahm ich für das Säckchen ein hübsches rotes Webkaro, welches ich schon für einmal mit Jute benutzt hatte und was wie ich fand sehr schön passte. Zum Maßnehmen nimmt man sich am besten direkt den zu umnähenden Gegenstand zur Hand, wie zum Beispiel einen Übertopf oder eine Sektflasche damit man die richtigen Maße hat. Ich habe zum Beispiel die Sektflasche einfach auf die Jute gestellt und mit etwas Nahtzugabe einen Kreis um den Flaschenboden gezogen. Höhe und Umfang der Flasche misst man am besten mit einem Maßband ab und rechnet die entsprechende Nahtzugabe drauf. Da ich den oberen Teil des Säckchens mit dem Karo nähen wollte muss ich für die einzelnen Stoffstücke von Karo und Jute natürlich in der Höhe noch etwas mehr Nahtzugabe einrechnen, da die beiden Stücke ja miteinander vernäht werden sollen. Dies macht man am besten direkt am Anfang an der Umfangskante der beiden Stoffe bevor man beginnt den Boden anzunähen. Wenn man in den oberen Stoff noch eine Kordel zum Zuziehen einnähen möchte, macht man das am besten auch direkt am Anfang und lässt auch die Kordel schon im Stoff eingeschlagen, so erspart man sich am Ende eine Menge Zeit. Das Annähen des runden Bodens an die rechteckige Wand gestaltet insbesondere mit der starren Jute nicht allzu einfach, da ständig sobald man eine der Stecknadeln entfernte der Stoff verrutschte und man immer wieder justieren musste. Aber mit etwas Geduld klappt auch das recht gut. Und dann ist man eigentlich auch schon fertig – ein Jutesack ist entstanden :)

Und hier für euch das Ergebnis meiner drei Jutesäckchen – links die Verpackung für Omas Ostergeschenk, in der Mitte ein normales Säckchen und rechts ein Blumensäckchen :)

 

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

4 Replies to “Nähen mit Jute”

  1. Hallo,ich habe gerade deinen Bericht über deine suche zur neuen Nähmaschine gelesen. Ich interessiere mich ebenfalls für die w6n5000,
    Nachdem ich schlechte Erfahrungen mit einem carina Modell gemacht habe. Mich würde dein Fazit und Zufriedenheit mit der w6 interessieren.
    Danke für eine Antwort!! Liebe grüße heik

    1. Hallo,
      also ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit der Maschine. Habe schon diverse Stoffe und Stofflagen genäht, alles hat sie wunderbar gemeistert. Das härteste, was ich ihr bis jetzt zugemutet habe waren 8 Lagen Jeans und sie hat es wunderbar sauber genäht und weder gerappelt noch gebrummt. Von mir also eine absolute Kaufempfehlung für die W6 N5000 :) In einem Nähkurs, den ich vor kurzer Zeit besucht habe, hatte eine Teilnehmerin auch das Vorgängermodell, die N3300. Auch sie war super zufrieden und konnte der Maschine auch ne Menge an Stoff zum Arbeiten bieten. Das einzige was dort fehlt sind allerdings die Alphabete und Zeichen.

    1. Hallo,
      also ich habe damals den Standardfuß für Geradstiche verwendet, als Nadel hatte ich eine Universalnadel. Ob das jetzt alles richtig oder falsch war weiß ich leider nicht, aber bei mir hat es wunderbar funkioniert :) Die Jute ist halt sehr grobmaschig, eine extrem starke Nadel denke ich ist da nicht von Nöten. Und beim Fuß hängt es ja auch davon ab, was für eine Naht du haben willst. Bei einer Zickzack-Naht würde ich dann eben auch den entsprechenden Zickzack-Fuß verwenden.

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