Ruby-Tasche mit Gänseflugstreifen

Im letzten Nähkurs hatte ich bereits damit angefangen – nun ist sie endlich fertig. Mein erstes Patchwork-Projekt war diese Ruby-Tasche! Gefunden habe ich dieses Projekt in der Sonderausgabe zu Taschen in der Zeitschrift „patchwork“. Beim Kauf der Zeitschrift habe ich mich direkt auf die Ruby auf dem Titel verliebt, aber auch die anderen Nähprojekte sind hinreißend. Da die Zeitschriften aus England kommen, sind sie natürlich voll vom Brit-Chic, der mir sowieso sehr gut gefällt. Wer ebenfalls Fan davon ist, sollte unbedingt mal auf der Seite von Popular Patchwork vorbei schauen, wo man sich auch viele englischsprachige Magazine der „patchwork“ nachbestellen kann.

Ich muss zugeben, ich habe es wirklich lang vor mich hergeschoben. Das lag natürlich zum Großteil daran, dass ich es hasse, ständig in Nähprojekten unterbrechen zu müssen und lieber alles am Stück fertig nähe. Mir war allerdings auch bewusst, dass diese Ruby-Tasche nicht mal eben in zwei Stunden gemacht ist, man muss bedenken ich bin blutiger Patchwork-Anfänger. Immerhin dauerte schon das Zuschneiden der vielen kleinen Stoffteilchen fast 4 Stunden und ehrlich gesagt graute es mir davor, diese Tasche zu beginnen. Was, wenn etwas schiefgehen würde? Dann müsste ich alles auftrennen – was ich noch mehr verabscheue als Näh-Unterbrechungen – oder nochmal neu zuschneiden.

Am Dienstag war es dann aber endlich vollbracht. Ich schaufelte mir den gesamten Nachmittag und Abend frei und nähte mehrere Stunden an der Ruby herum. Eine besondere Herausforderung sah ich vorher in den Gänseflugstreifen, was sich im Nachhinein allerdings als sehr simpel herausstellte. Und dann war sie fertig, meine erste Ruby-Tasche und ich konnte glücklich und zufrieden mein Werk betrachten. Sie hat zwar ein paar kleine Macken, da einige Teile nicht ganz so exakt zugeschnitten waren, aber darüber sehe ich mal ganz großzügig hinweg. Die nächste Nähanschaffung wird jedenfalls ein Rollschneider und ein Patchwork-Lineal sein, damit die nächsten Projekte wirklich perfekt werden. Denn das letzte war das hier garantiert nicht, allein die Vorbereitung war zwar ein riesen Aufwand, aber gelohnt hat es sich dann ja doch allemal. Oder was meint ihr? :)