Ja, ich weiß. In letzter Zeit gab es wenig von uns zu hören. Darum gibt es heute mal einen Beitrag, über Böhnchen und Piri. Wir haben die beiden nun schon fast 3 Monate bei uns und haben schon so einiges mit ihnen erlebt, sei es ein stürzender Blumentopf oder eine stürzende Katze in die volle Badewanne. Aber lest selbst, wie unsere beiden Räuber uns auf Trab halten.
So wie die beiden ein ganzes Stück gewachsen sind, ist anscheinend auch ihr Selbstbewusstsein und Mut gestiegen, denn von der anfänglichen Scheu und Skepsis ist nun gar nichts mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil, frech und munter toben die beiden auch gerne mal mitten in der Nacht durch die Wohnung und nehmen dabei natürlich auch keine Rücksicht auf uns. Dafür schlafen sie tagsüber fast die ganze Zeit, zumindest zu Zeiten, wenn normalerweise niemand zuhause ist. Wenn wir von der Arbeit kommen, wird natürlich aufgedreht und ausgerastet, dann ist kein Halten mehr. Beim Füttern werden von Bohne Freudentänzchen ausgeführt und auch sonst, wenn es ums Fressen geht ist Böhnchen ganz vorne mit dabei. Diese Eigenschaft haben wir uns natürlich zum Nutzen gemacht, da unsere Räuber bei Gelegenheit gern mal aus der Wohnung huschen, wenn die Tür auf ist. Und mit der Intelligenz unserer Katzen und ein bisschen Training haben wir es jetzt geschafft, sie mithilfe eines Glöckchens zurückzuholen. Ja, genau. Mit einem Glöckchen. Immer wenn die beiden irgendwo sind, wo sie eigentlich nicht sein sollten oder mal eben aus einer Staubsauger-Zone gelotst werden sollen, klingeln wir mit einem kleinen Glöckchen und sofort sind die beiden da und warten auf ihr Leckerchen. Hier sind wir inzwischen übrigens zu den Whiskas-Knuspertaschen gewechselt, werden hier aber sicher auch bald wieder etwas anderes zum Beispiel von Felix holen.
Nicht nur füttern ist unglaublich aufregend für beide, sondern auch Einkäufe auspacken. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, sind große Taschen seeeehr interessant. Da kommt es dann auch nicht darauf an, ob eventuell noch etwas in der Tasche drin ist, Hauptsache man kann es sich darin bequem machen. Ein besonders großes Highlight ist es natürlich immer, wenn Katzenfutter gekauft wurde. Die Dosen kennen sie nur zu gut und stürmen direkt drauf los, wenn sie im Regal stehen, da ist dann auch eine EInkaufstüte egal. Beim Futter für die Katzen setzen wir übrigens ebenso wie bei den Hasen auf eine gute Qualität, die natürlich auch etwas mehr kosten kann, denn schließlich kann man ja nicht erwarten, dass eine Dose die nur 0,39 € kostet qualitativ hochwertiges Fleisch enthält. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn vom Fleisch ist in diesen Dosen meist nicht viel übrig, hier wird nur „Schlachtabfall“ in Fleischklümpchen gepresst, so dass der Kunde natürlich denkt, es sei richtiges Fleisch. Aber wenn man einmal „richtiges“ Katzenfutter gekauft hat, wird man den Unterschied riechen und sehen. Und die Katzen schmecken es natürlich :)
Zum Fressen wurden eine Weile auch gern mal Blumen und Pflanzen auf Fensterbrettern missbraucht, die dann meistens darunter gelitten haben. Entweder wurden Blätter zerfetzt oder die Töpfe landeten mal eben so auf dem Boden, weil sie bei der wilden Fliegenjagd im Weg standen. Daher konnten wir vor kurzem innerhalb von 2 Wochen 2 kaputte Übertöpfe, ein kaputtes Glas und noch einen weiteren gefallenen Übertopf verbuchen, der aber glücklicherweise nicht kaputt ging. Seit wir diese Hochphose hatten, haben wir vorerst alle Pflanzen aus Katzenreichweite verbannt, so dass unser Pflänzchen sich ein bisschen von den beiden Räuber erholen können.
So wie Töpfe fallen, fallen halt manchmal auch Katzen. Und dies tun sie nicht einfach ohne Grund, sondern meistens, weil sie viel zu neugierig und übermütig sind. So wie unsere Piri, die vor ein paar Wochen einen eleganten Hechtsprung in die volle Badewanne gewagt hat. Nur ein kleines Quäntchen zu viel Mut und schon war es geschehen, wild um sich schlagend saß die Katze im Wasser und planschte eifrig vor sich hin. Wir haben sie natürlich sofort aus der Wanne geholt und sorgfältig abgetrocknet, schließlich hatte ich erst ein paar Tage vorher gewischt und wollte nicht überall nasse Katzentapsen auf dem Boden haben. Ob sie etwas daraus gelernt hat? Natürlich nicht! Ebenso neugierig wie vor ein paar Wochen schlendert sie auch heute noch auf dem Badewannenrand herum, wenn dort Wasser eingelassen wird. Auch das Wasser an sich, scheint kein wirkliches Problem gewesen zu sein, denn sobald irgendwo ein Wasserhahn läuft, müssen sie und Bohne sofort da sein und sich anschließend ins Becken zu setzen, sei es nun das Duschbecken, Spülbecken oder Waschbecken. Und auch wenn man beim Badputzen mal die Toilette offen lässt, ist es doch tatsächlich schon passiert, dass die Katze dann ein bisschen zu neugierig war und dann plötzlich in der Toilette saß. Unser Sammelsurium an Katzentoiletten hat sich übrigens auf drei erweitert, bald kommt wohl eine vierte hinzu, weil wir – nicht nachdenkend – eine Kätzchentoilette gekauft haben, aus der die beiden nun natürlich langsam herauswachsen. Auch an Katzenstreu haben wir eigentlich so gut wie alles ausprobiert und sind inzwischen bei einer ganz guten Streu gelandet, die zwar den Geruch nicht so gut bindet wie die anfängliche Holzstreu, aber von den Katzen bestens akzeptiert wird. Somit sind unsere beiden nun seit fast zwei Monaten komplett stubenrein und wir müssen unser Sofa nicht mehr mit nerviger Alufolie abdecken :)
Wie ihr seht, wird es uns mit den beiden hier nie langweilig. Damit ihr noch mal einen Eindruck von unserem Leben mit den beiden Chaoten bekommt, habe ich noch ein paar Bilder und zwei Videos hier angehängt. Ich verspreche euch, sie sind es Wert zu sehen^^
Bohnes erste Erfahrung mit Wasser
Piri & Bohne noch skeptisch beim zaghaften Planschen
