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Nun sind unsere beiden Räuber schon seit fast einem Monat kastriert. Man mag gar nicht glauben, wie sehr die beiden sich in der kurzen Zeit schon verändert haben! Hier für euch jetzt mal eine kleine Zusammenfassung dessen, was in letzter Zeit so alles anders ist, als es noch vor der Kastration war.

Bohne

Bei Bohne hatte ich vor der Kastration die größten Hoffnungen, aber zugleich auch Ängste, dass sich etwas ändert. Hoffnungen einmal natürlich, weil sie ja während ihrer Rolligkeit, die ja wirklich sehr oft war, nicht allzu viel von Stubenreinheit hielt. Auch ihre schlimmen Stellen an den Beinen, die sie sich immer wieder wund leckte und biss, könnten mit der Kastration hinüber sein. Angst hatte ich deshalb, weil man ja häufig auch liest, dass eine Kastration bestimmte Macken nur noch verschlimmern kann. Glücklicherweise haben sich aber nur die Hoffnungen bestätigt, seit der Kastration ist sie quasi wie ausgewechselt. Sie ist stubenrein, hat keine wunden Beinchen mehr und sie hat aufgehört Nacht für Nacht vor der Haustür Alarm zu machen. Zudem ist sie sehr verschmust geworden, was ich bei ihr eigentlich nicht mehr für möglich gehalten hatte. Sie war ja von Anfang an immer die, die zwar ab und zu Zuneigung wollte aber dann direkt wieder verschwand, wenn es ihr zu viel wurde. Wenn viele Leute da waren verkroch sie sich lieber auf dem Kratzbaum, wo sie ihre Ruhe hatte. Jetzt ist es sogar so, dass sie regelrecht eifersüchtig wird, wenn Piri mal mehr gekrault wird als sie. Dann muss Piri öfter mal dran glauben und wird auch gern mal quer durch die Wohnung gejagt. Aber da ist auch Piri keinen Deut besser, bekloppter sind sie hinsichtlich ausrasten und jagen beide geworden.

Piri

Piri war ja schon immer verschmust und extrem menschenbezogen. Wenn Bohne mal beim Tierarzt war und sie zuhause blieb, dann war das eben so. War David hingegen beim Fußball oder eben auf Lehrgängen, stand sie jeden Abend vor der Tür und jaulte wie am Spieß. Auch viele Menschen machten ihr nichts aus, sie suchte sogar die Nähe und es dauerte meist nicht lange, bis sie es sich irgendwo auf einem Schoß bequem gemacht hatte. Daran hat sich auch nichts geändert, sie ist nach wie vor eine Schmusekatze durch und durch. Nur jetzt, wo auch Bohne viel mehr unsere Nähe sucht, scheint Piri nicht so recht damit klarzukommen. Sobald sie merkt, dass Böhnchen von jemandem gestreichelt wird und sie nicht, kommt sie sofort an und drängt sich irgendwie dazwischen, reibt ihr Köpfchen am Arm oder versucht irgendwie auf einen heraufzuklettern. Sie ist dabei zwar weniger aggressiv als Bohne, aber viel penetranter. Während das Ganze für Bohne mit ein, zwei Bissen in den Nacken oder Beine getan ist gibt Piri nicht auf, bevor sie Bohne vergrault oder mindestens genauso viel Aufmerksamkeit hat. Sie beschwert sich auch weitaus mehr als vorher, während sie laute Geräusche wie zum Beispiel lachen sie sonst nicht weiter interessierten, kommt sie nun sobald sie etwas hört und die Quelle orten kann direkt an und maunzt wild drauf los. Und dann wäre da noch ihr Hang zu Verletzungen, den man wahrscheinlich auch noch auf Bohne schieben kann. In den letzten drei Wochen waren wir mit ihr dreimal beim Tierarzt. Einmal wegen der Kastration, dann wegen dem Auge und am Freitag wegen einer dicken Pfote. Und was war es? Eine Bisswunde. Von Bohne. Wie gesagt, in Sachen toben haben die beiden echt noch eine Schippe drauf gelegt. Ja, es wird Zeit, dass die beiden raus kommen.

Und was gibt es sonst neues bei Katzens? Gestern wurde erfolgreich das Hotel gebucht für den Juni. Ja, ein Hotel. Für Katzen. Wir wollen das jetzt einfach mal ausprobieren, wie die beiden damit zurechtkommen. Es sind ja nur ein paar Tage und da bietet sich das ja direkt mal an. Und wenn es gut klappt, werden wir fortan unsere Urlaube in der Heimat ohne Katzen planen können, weil die beiden sich dann im Hotel Samtpfötchen verwöhnen lassen können. Die Leiterin macht auf jeden Fall einen sehr netten Eindruck, da habe ich zumindest schon mal keine Bedenken. Was mir eher Sorgen macht, ist wie die beiden sich da verhalten. Besonders Bohne ist ja nicht allzu gut auf andere Katzen zu sprechen. Wir werden sehen. Ich hoffe natürlich, dass das alles ohne Probleme funktioniert.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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