Site Loader

Ich versuche jetzt während einigen Folgen von „Game of Thrones“ das Wochenrésumé der letzten Woche zu schreiben. Wirklich, ich gebe mir die größte Mühe. Garantieren kann ich allerdings für nichts.

Der Montag ist eigentlich mit nur drei Worten zusammenzufassen: Aufstehen, fahren und einschlafen. Aber da das natürlich ein bisschen sehr karg als Montagsbeschreibung wäre, gehe ich dann doch etwas mehr ins Detail. Wir standen früh auf, denn wir wollten bzw. mussten noch vor dem Mittag losfahren um nicht in den großen Abreisestau zu kommen. So ganz gelang uns das allerdings nicht, die gesamte Fahrt zog sich irgendwie furchtbar hin. Es staute sich bei Leipzig, bei Weimar und bei Limburg. Nach ziemlich genau 12 Stunden Fahrt, die David und ich uns natürlich geteilt hatten, waren wir endlich zuhause. Nachdem alles Gepäck oben in der Wohnung war, packte ich alles dahin wo es hingehörte während David noch genug Tatendrang besaß um den neuen Relax-Sessel von meiner Oma zusammenzubauen. Natürlich hatten wir kein Foto davon gemacht, wie der Stuhl aussehen sollte und so dauerte es eine Weile, bis wir alle Teile richtig aneinandergeschraubt hatten. Als das endlich geschafft war, saßen wir einmal Probe und gingen dann ins Bett.

Dienstag ging es wieder auf die Arbeit, was nach einem so langen Wochenende gar nicht so leicht fiel. Ich stand viel zu spät auf, so dass ich mich richtig abhetzen musste um es pünktlich zur Arbeit zu schaffen. Der Tag verging allerdings schnell und nach der Arbeit machte ich es mir auf dem Sofa bequem und holte den Schlaf des letzten Tages nach. Abends hatte David wieder Fußballtraining und ich lümmelte mich in den neuen Stuhl von Oma ins Arbeitszimmer und verbrachte den ganzen Abend mit Lernen. An den freien Tagen hatte ich beschämenderweise so gut wie gar nichts für die Prüfung gemacht, so dass ich nun ein gutes Stück aufholen musste. Als David wieder nach Hause kam war ich allerdings reichlich platt und müde, so dass wir den Abend auf dem Sofa ausklingen ließen.

Am Mittwoch war die Motivation zum Aufstehen nicht wirklich größer als am vorherigen Tag, eher im Gegenteil. So kam es wieder zum Hetzen und Eilen am Morgen, was ich eigentlich hasse. Auch dieser Tag auf Arbeit verlief eher ruhig und ich konnte wieder an meinen Ausbildungsnachweisen arbeiten, die ich immerhin zur Prüfung mitnehmen musste. Nach der Arbeit fuhr ich direkt zu Cora, wo ich mich zum Reiten umziehen konnte. Sie selbst konnte leider nicht mitkommen, weil sie am Dienstag einen kleinen Unfall mit Chris hatte. Also fuhr ich alleine los, wo Judith schon mit der gesattelten Fee auf mich wartete. Es stand also eine Platzstunde an, was mir in Hinsicht aufs Wetter auch ganz recht war. Inzwischen hatte Judiths Pferdebestand sich wieder auf vier erhöht, der neue Wallach Amir war seit fast einer Woche bei ihr und machte wohl auch schon kurze Strecken Trab im Gelände mit. Im Großen und Ganzen war Judith schon recht zufrieden mit ihm, dafür dass er wenig Grundausbildung beim vorherigen Besitzer hatte. Als ich mit meiner Stunde fertig war knipste ich noch schnell ein paar Bilder für Cora und ging dann schnell zum Auto zurück, denn es begann zu regnen. Gerade noch rechtzeitig saß ich im Auto, ehe es richtig ungemütlich wurde und ich einfach nur schnell nach Hause wollte. Hier hatte ich heute zum Lernen nur noch wenig Lust, rang mich allerdings trotzdem dazu durch wenigstens ein paar Seiten durchzuarbeiten. Anschließend wanderte ich direkt ins Bett, die 12 Stunden Fahrt am Montag hingen mir irgendwie immer noch in den Knochen.

Es war schon wieder Donnerstag, das bedeutete dass es nicht mehr lange dauerte bis zum Wochenende. Ich stand etwas früher auf als an den anderen Tagen und konnte so alles etwas ruhiger erledigen. Die Arbeit verging wie auch an den anderen Tagen recht schnell und ich schaffte es die restlichen Ausbildungsnachweise zu schreiben. Der Gedanke daran, dass das bald ein Ende hatte war einfach nur schön. Keine Berufsschule, keine Prüfungen, keine Ausbildungsnachweise. Herrlich! Nach der Arbeit erledigte ich den wöchentlichen Hausputz. Eigentlich machte ich das sonst immer allein, aber diese Woche fehlte mir irgendwie der Wille David davon zu überzeugen, dass er mir nicht helfen sollte. Auch wenn ich es mir erst nicht richtig eingestehen wollte, war es eine echte Erleichterung. Statt der normalerweise 2-3 Stunden waren wir innerhalb von knapp einer Stunde mit allem fertig und ich hatte sogar noch etwas Zeit bis es losging zum Spinning. Nach dem Abendbrot setzte ich mich mit David aufs Sofa und wir sahen uns „Game of Thrones“ an, wovon Cora mir auf Arbeit die erste Staffel gegeben hatte. Eigentlich wollte ich nur sehen, ob sie bei uns funktionierte, da die BluRay bei Cora und Chris nicht lief. Aber wenn man einmal damit angefangen hat, kann man einfach nicht aufhören. Anfangs aus reiner Neugier die nächsten Folgen geguckt, kristallisiert sich nun langsam schon eine Art Sucht heraus. Eine wirklich sehr gut gemachte, allerdings auch ziemlich brutale Serie und nichts für schwache Nerven. Wer kein Blut oder rollende Köpfe sehen kann, sollte es gar nicht erst versuchen. Ich glaube es vergeht keine Folge, in der nicht irgendjemand geköpft oder anderweitig ermordet wird und anders als bei anderen Filmen/Serien, wird die Kamera auf solche Szenen auch noch direkt drauf gehalten. Nach zwei Folgen war ich allerdings dann doch so müde, dass ich ins Bett ging.

Endlich war wieder Freitag und die kurze Woche war fast geschafft. Ich stand auf und machte mich fertig für die Arbeit. Hier hörten wir den ganzen Tag Radio und ständig wurden Karten für ein exklusives Club-Konzert für heute Abend verliehen. An sich etwas, was mich eigentlich eher weniger berührt. Aber hier handelte es sich um ein Konzert von Coldplay, die ihr neues Album vorstellen wollten und dafür in sechs Städten weltweit kleine Konzerte gaben. Unter anderem eben in Köln. Ich natürlich fix David informiert, dass er da anrufen soll. Am Gewinnspiel online teilgenommen, in der Mittagspause an der völlig überfüllten Leitung natürlich nicht durchgekommen. Es war furchtbar. Und alles Übel gipfelte darin, dass ich vor knapp einer Woche eine E-Mail bekommen hatte, wo ich sogar darauf hingewiesen wurde. Ich hätte Karten kaufen können. Ich hätte den Abend in einem kleinen Club mit 150 anderen Menschen und Coldplay verbringen können. Ich war ohne Ende frustriert, aber immerhin wurde das Konzert teilweise im Radio übertragen. Nach dem Arbeitstag fuhr ich noch schnell zum Fressnapf, wo ich eine Kleinigkeit für Piri & Bohne besorgen wollte. Immerhin waren die beiden heute genau ein Jahr alt. Ja, genau. Ich habe meinen Katzen etwas zum Geburtstag gekauft. Es gab ein Intelligenzspielzeug, zu dem David nur sagte: „Da steht doch extra drauf, dass es nur für intelligente Katzen ist. Warum bringst du sowas mit?“. Außerdem wurden auch noch zwei kleine Plüschmäuse in blau und weiß mitgebracht. Allzu interessant war das alles allerdings noch nicht, es roch noch zu neu und muss wahrscheinlich erst ein paar Wochen hier sein, bevor die beiden damit spielen. Auch heute musste David wieder zum Fußball und ich nutzte die Zeit zum Lernen. Nebenbei hörte ich das Konzert von Coldplay, was mich schon wieder fast zum Heulen brachte. Ich. Hätte. Da. Sein. Können. Das war so unendlich gemein. Trotzdem versuchte ich das Beste draus zu machen und genoss die tolle Musik. Nach nur einer Stunde endete allerdings die Übertragung und ich beendete auch das Lernen für den Abend, da David gekommen war und wir uns noch ein paar Folgen „Game of Thrones“ ansahen.

Am Samstag holte ich den Schlaf der vergangenen Tage nun vollends nach, erst um 11 Uhr bequemte ich mich aus dem Bett. Wir ließen das Frühstück ausfallen und fuhren einkaufen, wo wir uns etwas zum Mittag besorgten. Vorher machten wir einen Abstecher in die Buchhandlung, ich musste noch ein Geschenk für meine Oma zum Geburtstag besorgen und entschied mich für das Buch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ und ein kleines Sprüchebüchlein. Auch ein paar Pralinen aus einem kleinen Café wurden mitgenommen und für uns gleich noch zwei Stücke Kuchen für den Nachmittag. Nach dem Einkauf aßen wir Mittag und dann machte ich mich auf ins Arbeitszimmer, wo ich wieder lernen wollte/musste. Der Stoff schien irgendwie nicht wirklich weniger zu werden, so dass das Lernen von regelmäßigen Panikattacken begleitet wurde. Ich beruhigte mich aber immer wieder damit, dass ich ja in einer Woche Urlaub hätte bis zur Prüfung. Und dann würde ich sicher mit dem kompletten Lernprozedere fertig sein. Eigentlich wollten wir abends zu Cora und Chris fahren und dort mal wieder einen schönen Spieleabend machen, aber irgendwie hatte ich schon den ganzen Tag mit Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen, so dass wir leider absagen mussten. Ich legte mich aufs Sofa und schlief ein paar Stunden, dann ging es mir schon etwas besser. So richtig gut war es aber dennoch nicht. Trotzdem machte ich mich bald ans Abendbrot, es sollte einen leckeren Pellkartoffel-Auflauf geben. Den gibt es bei uns eigentlich öfter mal, da man ihn wunderbar variieren kann. Bisher hatte ich ihn immer mit Hackfleisch gemacht, heute wollte ich allerdings mal Entenbrust dazu ausprobieren. David half mir beim Schnibbeln und so war auch alles schnell fertig und wir konnten bald essen. Dann verbrachten wir den Abend mit Fernsehen auf dem Sofa. Natürlich durften auch die restlichen Folgen „Game of Thrones“ nicht fehlen.

Der Sonntag kam schneller als erhofft und diesen Tag wollte ich nicht wie den Samstag verschlafen sondern direkt nach dem Frühstück mit Lernen anfangen. Da David sowieso bei einem Fußballspiel war, war das auch gar nicht schlimm. Nach zwei Stunden war mein Kopf voll und ich brauchte mal etwas Ablenkung, ich machte mich also an die Arbeit und bastelte eine Geburtstagskarte für meine Oma. Ich wollte sie eher traditionell und nicht mit allzu viel Schnickschnack gestalten, also entschied ich mich einfach eine Blankokarte mit meinen Aquarellstiften zu bemalen. Nach ein bisschen Recherche fand ich ein hübsches Blumenmotiv, was ich auf die Karte übertrug und anschließend mit einem Pinsel vermalte. Ich ergänzte hier und dort noch ein paar Elemente bis ich zufrieden war und ließ die Karte dann trocknen, ehe ich sie beschrieb. David war inzwischen nach Hause gekommen und scharrte mit den Hufen. Er wollte nach Kelberg fahren, wo heute verkaufsoffener Sonntag war. Allzu begeistert war ich von der Idee nicht, da ich Kelberg nie wirklich als sehenswerten Ort in der Eifel angesehen hatte und auch die Geschäfte dort nicht allzu viel versprachen. Trotzdem fuhren wir los um noch etwas Frischluft zu tanken, auch wenn das Wetter nicht allzu schön war. Erstaunlicherweise war sogar etwas los in Kelberg, auch wenn der Großteil der Stände aus dem üblichen Trödel- und Deckchengeschäft kam. Wir holten uns jeder etwas zu Essen und kauften ein paar Brötchen für den nächsten Tag, dann verließen wir den kleinen Markt wieder und gingen in den Edeka, wo wir noch ein paar Dinge besorgen mussten. Wie ich erwartet hatte, war der verkaufsoffene Sonntag in Kelberg allerdings nicht allzu lohnenswert. Wieder zuhause setzte ich mich nochmal an meine Lernmaterialien und genoss die letzten Sonnenstrahlen die sich nun doch noch durchsetzten. Als ich eines der letzten großen Kapitel abgeschlossen hatte, legte ich alles beiseite und setzte mich mit zu David aufs Sofa. Ich rief bei meinen Eltern an und amüsierte mich über die Katzen, die mal wieder rollig waren und wie Bockwürste durch die Gegend rutschten. So witzig das auch war, bangte ich ein bisschen darum, dass die beiden ihre Rolligkeit bis zum nächsten Wochenende nicht ablegen würden. In Angesicht der Tatsache, dass in fast einer Woche der Kastrationstermin für die beiden war, gefiel mir das Ganze gar nicht. Es bleibt also zu hoffen, dass die beiden bis Freitag mit dem Kram durch sind und wir ohne Probleme am Dienstag zum Kastrieren können. Immerhin passt das durch meinen Urlaub perfekt und ich muss mir dann nicht noch einen weiteren Tag frei nehmen wegen dem Termin. Abends sahen wir ein bisschen fern und gingen dann schließlich ins Bett.

Und das war sie, die letzte Woche. Und obwohl ich „Game of Thrones“ nebenbei geguckt habe, habe ich nur drei Stunden gebraucht. Übrigens: Für alle die, die sich mit einem „Ich wünsch mir nichts zum Geburtstag“ oder „Mit Geld kann ich am ehesten was anfangen“ nicht abfinden wollten, habe ich meine Wunschliste bei Amazon aktualisiert. Ihr findet sie jetzt in der rechten Sidebar und dürft euch gerne austoben.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert