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Eigentlich begann dieser Beitrag ursprünglich mit den Worten „Diese Woche schaffe ich es tatsächlich mal fast pünktlich mein Wochenrésumé zu posten“. Aber dann kam irgendwie doch alles anders, somit bin ich zwar immer noch im Limit, aber trotzdem recht spät. Auch auf Bilder müsst ihr diese Woche leider komplett verzichten, da mein geliebtes, eigentlich noch neues Handy sich am Freitagmorgen mit einem lauten „Klatsch!“ mit dem Display auf die Fliesen von mir verabschiedet hat. Es ist tot. Beziehungsweise das Display ist tot und es leuchten nur noch ab und an ein paar Pixel auf. Ihr könnt euch vorstellen, wie unheimlich gut ich drauf bin.

Am Montag hatte David Geburtstag und natürlich war auch ich bis um 00.00 Uhr wachgeblieben *räusper* Am Morgen war ich dafür aber auch recht müde und musste allein aufstehen, da David frei hatte. Auf Arbeit setzte ich mich direkt an die Prüfung, aber irgendwie war das alles nicht wirklich zufrieden stellend. Sobald ich etwas hatte und mich auf ein Design festgelegt hatte, gefiel es mir nicht mehr. Manchmal da habe ich wirklich Angst, ob ich wirklich kreativ genug für meinen Beruf bin. Wenn ich dann die Dinge sehe, die Cora macht. Die sehen so einfach und trotzdem so schön aus. Aber irgendwie sind das nie Dinge, die aus meinem Kopf entspringen würden. Sowas kann sehr, sehr frustrierend sein. Also verbrachte ich auch diesen Tag noch komplett mit der Ideenfindung. Aber immerhin tat ich dann doch noch etwas richtig Produktives für die Prüfung an diesem Tag. Denn heute wurde der verpasste Fototermin vom Samstag mit Cora und Chris nachgeholt. Direkt nach der Arbeit aß ich mit David schnell ein Stück Geburtstagskuchen und dann ging es ab zum Fotoshooting. Der Kuchen war übrigens sehr lecker, die Birne hat perfekt zur herben Schokolade gepasst. Seeehr zu empfehlen :) Als Location für die Fotos hatte Cora sich am Samstag schon den Nerother Kopf angeguckt, wohin sie letztes Jahr mit Chris schon eine Radtour gemacht hatte. Und die Kulisse war wirklich toll, man hatte einfach alles. Einerseits Blick auf einen Berg, auf der anderen Seite ins Tal und zu noch einer weiteren Seite Wald und Wiesen soweit das Auge reicht. Ich probierte erst ein bisschen mit den Kameraeinstellungen herum bis ich die perfekte Einstellung gefunden hatte und dann ging es los. Es wurde geknipst was das Zeug hält und am Ende hatte ich über 200 Fotos zusammen, aus denen sich sicher etwas machen ließe. Aber das würde ich erst am nächsten Tag herausfinden, denn nach einem weiteren kleinen Shooting à la „Wir lernen sägen“ fuhren David und ich weiter nach Dreis-Brück. Hier wollten wir heute Abend beim „Holzschnitzer“ essen gehen. Das Gasthaus war gut zu finden und kaum besucht, so wurden wir also schnell bedient. Die Karte bestand zu 80% aus Schnitzel in allen möglichen Größen und Varianten, überflüssig zu erwähnen, dass wir uns schlussendlich auch für ein Schnitzel entschieden. Das Essen kam schnell und schmeckte gut, aber nicht außergewöhnlich. Nach dem Essen ging es aber auch nach Hause, ich freute mich nach diesem Tag schon richtig aufs Sofa und später aufs Bett, wo ich später selig einschlief.

Am Dienstagmorgen war ich schon wesentlich erholter, ich verspürte sogar so etwas wie Vorfreude auf die Arbeit an meiner Prüfung. Oder besser gesagt auf das Sichten der Bilder. Und ich muss sagen, sie sind wirklich ganz, ganz zauberhaft geworden! Vielleicht gibt es dazu nach meiner Prüfung mal einen kleinen Beitrag, die Bilder sind es wirklich wert gesehen zu werden. Was natürlich zu einem sehr großen Teil an den Modelqualitäten von Cora, Chris und David liegt. Noch einmal vielen lieben Dank, dass ihr euch dafür geopfert habt. Das wertet meine Prüfung um so vieles auf. Danke! Mit den schönen Bildern im Gepäck hatte ich auch wieder mehr Lust an der Prüfung selbst zu arbeiten und kam nun auch wirklich wesentlich besser voran, weil ich viel bessere Ideen hatte wie ich die Fotos schön in Szene setzen konnte. Es ging also voran und mir damit automatisch besser. Nach der Arbeit setzte ich mich nach einer halben Ewigkeit mal wieder an mein heißgeliebtes Nähmaschinchen, wo ich noch ein paar Vorbereitungen für meinen Nähkurs heute Abend treffen wollte. Immerhin hatte ich seit zwei Wochen nichts an der Jacke gemacht, was schon etwas beschämend war. Und so suchte ich in Internet nach Ponymotiven um darauf eine kleine Applikation zu erstellen. Relativ schnell wurde ich fündig und zeig euch jetzt schon mal die Vorlage, die ich mir zunächst auf Papier gezeichnet hatte. Die Jacke enthalte ich euch noch vor, bis sie wirklich fertig ist. Denn es fehlen noch zwei Nähte, die die Beläge an der Innenseite befestigen. Wenn die gemacht sind, bekommt ihr das gute Stück natürlich sofort zu sehen. Abends ging es dann also zum Nähkurs, leider schon der letzten Stunde. Es wurde aber direkt zum Anfang gefragt, ob allgemeines Interesse an einem weiteren Kurs besteht und ich habe mich direkt für einen Kurs im Juli eingetragen. Auch wenn ich mir das Ganze anfangs anders vorgestellt hatte bringt mir die eine Stunde die Woche doch schon wirklich viel. Erstens ist es einfach viel schöner mit anderen zusammen zu nähen und sich gegenseitig auszutauschen, zweitens kann man sich bei Schwierigkeiten immer mal helfen lassen, was insbesondere bei der Jacke sehr viel gebracht hat. Und zu guter Letzt habe ich dann wirklich einen Abend in der Woche, der komplett dem Nähen gewidmet ist. Da kann mir alles andere schnuppe sein, das ist meine Nähzeit. Nach der Stunde hatte ich die Jacke also fast fertig und war mächtig stolz auf das Ergebnis. Zuhause angekommen fiel ich allerdings direkt ins Bett, ich war vollends erledigt.

Es war Mittwoch, es ging heute also reiten. Und wie ich ja vor einer Weile schon erwähnt hatte ging ich dieses Mal auf Fee, die Stute auf der ich noch so gut wie keine Geländerfahrungen gemacht hatte. Und das verunsicherte mich irgendwie ziemlich, auch wenn ich mich gleichzeitig drauf freute. Das Wetter war herrlich und ich hatte auch so recht gute Laune, da es mit der Prüfung wirklich und wahrhaftig voran ging. Auch heute sollten wieder Bilder gemacht werden, dieses Mal standen neben Cora Judiths Pferde als Model zur Verfügung. Glücklicherweise hatte sie nichts dagegen, dass ich ihre Pferde ein bisschen ablichtete und die Bilder für die Prüfung verwendete. Nach der Arbeit fuhr ich also mit zu Cora, zog mich schnell um und dann ging es los zum Reiten – mit Kamera natürlich. Wir machten die Pferde fertig und dann ging es auf ins Gelände. Und ich muss zugeben, dass ich mir wirklich mal wieder viel zu sehr den Kopf zerbrochen habe. Der Ausritt auf Fee war super! Der Trab war zwar im Gegensatz zu Watan etwas schlackerig, aber der Galopp wirklich sehr, sehr schön und angenehm. Sie lässt sich prima halten und reagiert super auf Stimme, ich habe mich also umsonst verrückt gemacht und freue mich schon auf den nächsten Ausritt auf ihr. Als wir aus dem Gelände zurück waren spannte Judith Xenia für eine Einzelstunde ein, die anderen Pferde standen uns für Fotos frei zur Verfügung. Da Watan derjenige von den dreien war, der am ehesten ruhig stehen würde entschlossen wir uns für ihn. Er wurde geputzt, geknuddelt, gestreichelt und dabei fotografiert. Zum Schluss schmiss ich Cora auf seinen Rücken und wir machten so noch ein paar Bilder. Allein die Bilder, die ich schnell auf dem Kameradisplay durchguckte versprachen viel – nicht nur für mein Projekt sondern auf einfach so ein paar schöne Bilder von Cora mit Watan. Als Judith mit der Einzelstunde fertig war halfen wir ihr noch ein bisschen im Stall und mit den Pferden und fuhren dann mit ihr hoch zum Parkplatz, auf dem wir immer standen. Und dann ging es nach Hause. Unterwegs entdeckte ich ein Lied wieder, welches ich eigentlich schon viel zu lange nicht mehr gehört hatte – Breath Of Life von Florence & The Machine. Ich bin ja im Allgemeinen ein recht großer Liebhaber dieser Band, aber DIESES Lied ist der absolute Wahnsinn. Perfekt, wenn man einfach mal alle Gedanken an Prüfungen oder andere nervige Dinge loswerden möchte. Perfekt um einfach mal den Kopf freizubekommen. Oder einfach nur um sich die Seele, einsam im Auto, aus dem Leib zu grölen. Wie gesagt, ich liebe dieses Lied. Und darum ist es auch kein Wunder, dass ich seit dieser großartigen Wiederentdeckung kein anderes Lied mehr zulasse im Auto. Und das ist nun immerhin schon über eine Woche so. Zuhause gönnte ich mir eine heiße Dusche und machte es mir dann auf dem Sofa bequem. Und dort blieb ich eigentlich auch den ganzen Abend und genoss einfach mal das süße Nichtstun.

Donnerstag war Schultag, wie jede Woche. Und ich hatte ein Höchstmaß an Unlust dafür erreicht. Immerhin war heute nicht ich mit fahren dran sondern meine Mitazubine, so dass ich mich zumindest nicht über fehlende Parkplatzkapazitäten ärgern musste. In der Schule begannen alle sofort mit ihren Prüfungen, immerhin hatte nicht jeder aus der Klasse eine Freistellung von der Arbeit dafür. Und so verging der Donnerstag wie im Flug, bis wir tanken fuhren. Denn das stellte sich heute als reinste Katastrophe heraus. Es ging schon damit los dass wir uns direkt hinter eine Frau stellten, die zwei Tanksäulen blockierte. Eine an der sie ihr Auto tankte und eine an der ein Kanister getankt wurde. Wir durften also erst mal warten. Hinter uns sammelten sich ein paar Autos, die absolut nicht verstehen konnten, warum wir nicht weiter fuhren. Mehrmals durfte meine Mitazubine erklären, dass die gute Frau zwei Säulen belegt hatte und es demnach nichts bringen würde. Einer der Fahrer hinter uns hatte es aber anscheinend besonders eilig und quetschte sich mit seinem VW Bus durch zwei Autos und drängelte sich an eine der vorderen Tanksäulen, die ja belegt war. Da er sich so heldenhaft schlecht hingestellt hatte, hatte die Frau die inzwischen bezahlt hatte natürlich Probleme wieder weg zu kommen. Er musste also noch etwas rangieren. Dann konnten wir endlich vorfahren und tanken, was auch wie immer recht fix ging. Nur hatte der Mann, der vor uns stand, anscheinend noch eine riesige Einkaufsliste abzuarbeiten – man muss das ja ausnutzen, wenn man in Luxemburg tankt. Jedenfalls schlenderte er gemütlich durch den TankShop. Hinter und stand ein weiteres Auto und meine Mitazubine wollte versuchen, durch die beiden Autos vor uns zu fahren. Weit kamen wir allerdings nicht, da der Bus einfach zu blöd stand. In der Zwischenzeit war das Auto hinter uns allerdings schon an die Zapfsäule gefahren. Wir standen also inmitten von vier tankenden Autos, es ging weder vor noch zurück. Prima. Irgendwann kam der Mann dann von seiner Einkaufstour zurück und bequemte sich dann auch loszufahren. Somit hatten wir eine halbe Stunde für etwas verschwendet, was normalerweise 5 Minuten dauert. Dann ging es endlich nach Hause. Da ich in der Schule schon den ganzen Tag an meiner Prüfung gebastelt hatte, sparte ich mir jegliches Arbeiten daran für den Rest des Tages und entspannte lieber etwas mit David, der heute frei hatte. Wir fuhren einkaufen, kamen zurück und Piri kam mit dicker Pfote munter auf uns zugetrabt. Ich hatte ja bereits berichtet, dass sie zurzeit sehr, sehr empfindlich auf Kratzer/Bisse reagiert und direkt alles dick wird. Schön ist das nicht. Da sie allerdings keine Schmerzen zu haben schien und freudig durch die Gegend jagte und auch vor einem Sprung vom Kratzbaum nicht Halt machte entschieden wir, dass wir heute nicht mehr zum Tierarzt fahren würden.

Auch der Freitag stand ganz im Zeichen der Prüfung, es war wieder Schule. Dieses Mal war ich mit fahren dran und holte meine Mitazubine von der Arbeit ab, da ihr Auto sie leider einen Tag vorher stehen ließ. Ja, genau das Auto mit dem wir am Donnerstag eine halbe Stunde an der Tankstelle verbrachten. Ironischer weise gab es nach ca. 10 km Fahrt nachdem sie mich zuhause abgeliefert hatte seinen Geist auf. Dementsprechend werden auch die nächsten Fahrten nach Trier zur Schule auf mein Konto gehen, aber es sind ja zum Glück nur noch sechs. Mein Gott. Nur noch sechsmal zur Berufsschule, dann ist es geschafft! Nie wieder morgens nörgelnd aufstehen und hoffen, dass der Unterricht kurzfristig ausfällt. Nie wieder 120 km/Tag für quasi nichts fahren. Diese Vorstellung spornt an. Der Tag in der Schule verging recht schnell, im Englischunterricht kam irgendwer auf die Idee „Wer bin ich?“ zu spielen und wir erstellten eine Liste mit Pizzabestellungen, die wir in der nächsten Stunde bestellen würden. Dann ging es zum Glück nach Hause und es war Wochenende. Nach der Schule wollte ich zum Optiker, wo heute die Switch-It-Party war. David sagte extra sein Training ab um mich dort etwas zu beraten, worüber ich mich natürlich freute. Es waren wirklich viele, schöne Modelle dabei, von denen 4 in die engere Auswahl kommen. Und eigentlich sollten hier jetzt 4 Bilder von mir mit eben diesen Modellen kommen, aber leider befinden diese sich auf meinem Handy, auf welches ich nicht zugreifen kann. Das. Ist. Unglaublich. Frustrierend. Aber nun gut, immerhin konnten Cora, David und meine Mitazubine mich schon etwas beraten und die Wahl ist eigentlich auch schon getroffen. Nach dem Besuch beim Optiker schlenderten wir zum Kino, wo wir für Bad Neighbors Karten reservierten. Dann gönnten wir uns bei dem tollen Wetter ein leckeres Abendessen beim Italiener und zwei Kugeln Eis bevor wir ins Kino gingen. Alles in allem war es ein wirklich sehr, sehr schöner und gelungener Abend, an dem einfach alles gestimmt hat.

An diesem Wochenende war ich leider größtenteils allein, weil David arbeiten musste. Ich stand also direkt morgens mit ihm auf und erledigte ein paar Haushaltsdinge. Putzen, Wäsche waschen, bügeln… Alles eben. Nachmittags fuhr ich zu Cora und Chris, damit ich nicht den ganzen Tag komplett ohne soziale Kontakte rumlungern musste. Cora hatte ein paar wunderbare Cupcakes gebacken, mit leckeren Erdbeeren in und auf dem Teig. Wir quatschten ein bisschen und guckten nebenbei fern bis ich mich wieder auf den Heimweg machte. Immerhin wollte ich das Abendbrot fertig haben, wenn David nach Hause kam. Wir aßen zusammen Abendbrot und machten uns dann einen gemütlichen Couch-Abend.

Der Sonntag verging echt schnell. Wahrscheinlich weil ich absolut gar nichts gemacht habe. Wirklich, gar nichts. Ich hatte einfach nur einen kompletten Tag für mich. Ich las in diversen Nähblogs und stöberte nach langem malwieder im Archiv von Mama Miez herum. Es ist einfach ein so schöner Blog, mit so viel Liebe und sehr viel Offenheit geschrieben. Inzwischen ist das ein festes Ritual in meinem Alltag, jeden Abend im Bett schau ich nochmal nach, ob die Frau Miez einen neuen Beitrag gebloggt hat. Und dann lese ich mit Begeisterung all das, was sie so macht. Und bevor jetzt irgendwer in Panik gerät: Nein, ich bin nicht schwanger. Und nein, ich habe das auch in der nächsten Zeit nicht vor. Ich nehme mir nur vor, meinen Kindern später mal genauso viel Liebe und Freude bereiten zu können, wie sie es tut. Definitiv ist Mama Miez in der Hinsicht ein Vorbild und ich werde sicher auch in ein paar Jahren immer mal wieder auf ihrem Blog stöbern. Neben anderen Blogs habe ich mich natürlich auch um meinen eigenen gekümmert und ein, zwei Beiträge für euch geschrieben. Bis David abends kam, da war dann Laptopverbot. Und der Rest der Woche wurde mit gemütlichem Couching verbracht.

Das war sie, die KW 21. Und die KW 23 steht bereits vor der Tür. Die Woche, in der ich meinen letzten Prüfungstag haben werde, am Mittwoch. Und dann ist es vorbei – sofern ich nicht zur mündlichen Nachprüfung eingeladen werde. Aber davon geh ich jetzt ganz selbstüberzeugt einfach mal nicht aus. Dann sind fast 3 Jahre Ausbildung um. Einfach so. Gruselig, wie schnell das ging.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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