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Schon wieder ist eine weitere Woche vergangen. Und nun dauert es auch gar nicht mehr lange, bis es a) in die neue Wohnung geht und b) wir Urlaub haben. Hach, ich freu mich schon so :) Nun also für euch das Wochenrésumé der KW 31.

Montag

Es war ein Montag, wie jeder andere. Die Motivation war nicht die größte und das Wetter war am Nachmittag eher miserabel als annehmbar. Ich fuhr trotzdem voller Hoffnung schnell nach Hause um meine Reitsachen zu packen, flitzte zu Cora und sah dann erst, dass Judith bereits abgesagt hatte. Ich war also vollkommen für die Katz gefahren. Ich hielt ein Grumpy-Cat-Duell mit Cora ab, quasselte noch kurz mit ihr und fuhr dann wieder nach Hause. Immerhin hatte ich so noch etwas Zeit gewonnen um an meinem T-Shirt weiter zu nähen. Und so saß ich bis spät abends noch an meinem Nähmaschinchen.

Dienstag

Nach der Arbeit ging es heute erst nach Hause um ein bisschen Sport zu machen und abends dann zum Nähkurs. Ich hatte mich inzwischen etwas beruhigt und bekam nicht direkt Schaum vorm Mund, wenn ich über die letzte Stunde des Kurses nachdachte. In Rage reden konnte ich mich trotzdem noch ganz gut. Auch wenn ich eigentlich absolut keine Lust hatte hinzufahren zwang ich mich dazu, immerhin hatte ich für die Stunden bezahlt. Sicherheitshalber nahm ich mir mein neu erworbenes Nähbuch mit, um dort im Zweifelsfall nachzuschlagen. Und ich kann es nur nochmal bestätigen. Dieses Buch weiß wirklich alles. Alles! Von der einfachen Steppnaht bis hin zu komplexen Ärmel-Kräusel-Frickel-Dingern und sogar Tipps fürs Verkaufen von eigenen Nähstücken hält es bereit. Ich bin nach wie vor begeistert und unheimlich verliebt in dieses Buch. Am Ende des heutigen Kurses war ich tatsächlich fast fertig mit dem T-Shirt. Es fehlten lediglich die Ärmel. Ja, ich war etwas stolz auf mich.

Mittwoch

Am Mittwoch wurde nachmittags die verpasste Reitstunde vom Montag nachgeholt. Cora und ich waren eine Weile allein mit den Pferden, da Judith noch einen kleinen Spaziergang mit ein paar Kindern geplant hatte. Wir hatten also Zeit um die Pferde ausgiebig zu putzen, ihnen Zöpfe zu flechten und sonstige Albereien zu machen. Während Judith anschließend mit den Kindern Xenia putze und ihnen noch ein paar Dinge erklärte ritten Cora und ich mit Fee und Watan (den ich nach langer Zeit wieder reiten durfte) um ein paar Koppeln, auch wenn wir bis heute nicht wissen, ob Judith wirklich diesen Weg meinte. Da wir dann noch etwas Zeit hatten, ritten wir noch einige Runden auf dem Reitplatz bevor es dann ins Gelände ging.
Nach dem Ausritt fuhr ich entspannt und gut gelaunt nach Hause. Fix geduscht und schon ging es an die Nähmaschine, wo ich es tatsächlich schaffte das T-Shirt fertig zu nähen! Und ich finde, es ist wirklich toll geworden. Morgen gibt es dazu einen kleinen Beitrag für euch, ihr dürft also gespannt sein :)

Donnerstag

Zum Donnerstag gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sagen. Es war eben ein ganz normaler Tag. Wir gingen zur Arbeit, kamen nach Hause, putzten, kochten Essen und sahen später Got to dance. Und das war es auch schon. Ein stinknormaler Donnerstag eben.

Freitag

Mal wieder war Freitag und ich war mehr als froh darüber. Die Arbeit verging ratzfatz und schon war Wochenende. So richtig! Wir fuhren einkaufen, ich gönnte mir eine schöne Zeitschrift und machten Abendbrot. Dann gab es wieder Got to dance und anschließend ging es ins Bett.

Samstag

Ich war mies drauf. Keine Ahnung warum, aber meine Laune war einfach richtig beschissen. Ich versuchte mir den Frust über alles und nichts von der Seele zu putzen, was allerdings nichts brachte, sondern mich nur noch frustrierter machte. David kam auf die Idee nach Koblenz zu fahren, wo am Wochenende Gaukler- und Kleinkunstfestival war. Gesagt getan, es ging nach Koblenz. Auf dem Weg zum Fest suchten wir fast eine halbe Stunde nach einem Parkplatz, alles war rappelvoll. Aber als wir dann endlich da waren, war es unheimlich erfrischend mal aus der Eifel-Dorf-Öde raus zu sein. Menschen, Musik, der Geruch von Crêpes und anderen Leckereien. Und mir ging es direkt besser. Wir sahen uns einige der Artisten und Komiker an, ein paar waren tatsächlich sehr unterhaltsam. Da war zum Beispiel ein Mann, der mich irgendwie an Mr. Bean erinnerte, nur hatte er längere Haare. Dieser Mann spielte Flöte. Holte sich einige Leute aus dem Publikum dazu und spielte mit ihnen gemeinsam Flöte. Zum Ende spielte er „Time To Say Goodbye“ auf 3 Flöten. Gleichzeitig. Alleine. In mehreren Tonlagen. Das war durchaus etwas, was mich begeistert hat, so einfach das auch klingen mag. Was mich allerdings vollends entzückt hat, war ein Mexikaner – ich unterstelle ihm aufgrund seines Aussehens jetzt einfach mal, dass er einer war – der mit Metallreifen getanzt hat. Nicht getanzt im klassischen Sinne, sondern richtig künstlerisch. Es ist so schwer zu beschreiben, das muss man einfach gesehen haben. Er ließ diese Reifen – er hatte einen kleinen und einen großen dabei – um sich kreisen, sprang unter ihnen hindurch oder stellte sich während sie sich drehten in sie hinein. Es war wirklich toll. Absolutes Highlight war, dass er einen kleinen Jungen aus dem Publikum auf den Rücken nahm und sich mit ihm gemeinsam im Reifen drehte. Zum Schluss bekam der Kleine noch ein Abzeichen – in Form einer Visitenkarte natürlich – und 5 €. Einfach nur fürs Mitmachen. Klar, das ist Strategie, weil der gute Mann bereit ist zu geben, ist man als Zuschauer gleich auch dazu veranlasst ihm etwas in die Klapperkiste zu werfen. Ja, auch ich habe das getan. Aber wie der Junge sich gefreut hat, das war einfach zu schön. Ganz stolz ist er dann mit seinem Abzeichen und dem 5-er zurück zu seinen Eltern gegangen. Dann war das Programm leider schon zu Ende und wir fuhren nach Hause, wo wir noch etwas Supernatural guckten.

Sonntag

Wieder ein Sonntag. Wieder so ein Tag, der erst ganz lang erscheint und dann doch viel zu kurz ist. David fuhr zum Fußball und ich war wieder stinkig. Eigentlich hatte David Probleme mit dem Fuß, es war dick, rot und vom guten Laufen konnte kaum die Rede sein. Darum hatte ich mich dazu bereit erklärt, mit ihm gemeinsam wenigstens beim Spiel zuzugucken. Dann entschied er sich allerdings dafür, selbst mitzuspielen und ich blieb zuhause. Allein rumstehen wollte ich nicht wieder, das hatte ich mir hier oft genug angetan. Allgemein scheint es hier nicht üblich zu sein, dass viele Spielerfrauen zusehen. Wenn ich da an Spiele in Schwerin oder selbst Ahlbeck denke, wo es immer wen zum Erzählen gab, ist das schon bitter. Ich verbrachte den freien Nachmittag also mit Wäsche waschen, bügeln und frusten.

Und schon war sie zu Ende, die KW 31. Und wieder war ich dem heißersehnten Urlaub ein Stück näher.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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