Kurz gesagt: Der Start in mein Wochenende war eine reine Katastrophe! Glücklicherweise hat sich das dann allerdings doch noch gebessert. Was genau so dramatisch und was mich dann wieder aufgemuntert hat, seht ihr in meinem „Wochenende in Bildern“
Samstag
Direkt nach dem Frühstück begann der Ärger. Eigentlich hatte ich mir gedacht, ich könnte man schnell den Druckkopf des Druckers reinigen, da der schon eine Weile nicht mehr so schöne Ausdrucke gibt. Natürlich wollte der Drucker erstmal zwei neue Patronen haben, alles kein Problem – wenn man denn an die Patronen rankommt und der Drucker die Anweisungen nicht komplett ignoriert. Nach mehrmaligem Ein- und Ausschalten, vom Rechner trennen und wieder verbinden und bösartigen Flüchen gegen den Drucker klappte es irgendwann über die Steuerung vom Rechner aus. Immerhin. Es folgten ein paar Testdrucke, ich ließ noch den Druckkopf justieren und es folgten nochmals Testdrucke. Dann war ich glücklich und fertig – und der Drucker wollte wieder eine neue Patrone. Den Wunsch habe ich ihm allerdings vorerst verweigert.
Während ich mit dem Drucker beschäfigt war, rief meine Werkstatt an, die seit Freitag mein Auto wegen nichtfunktionierendem Bremslicht beherbergte. Da ich mein Auto am Wochenende noch brauchen würde, wollte ich es natürlich am Samstag abholen. Aber nein, das Ersatzteil müsste bestellt werden und das ginge erst am Montag. Ich dürfte mir allerdings einen Leihwagen anmieten, man würde mir den Samstag nicht mehr berechnen. Super, danke. Ich wollte mich also auf den 1,5 km Marsch machen und fegte mit meiner Handtasche die Gartenschere vom Schuhschrank. Das Ergebnis war ein blutender Zeh und eine sehr, sehr böse, wütende und übellaunige Schwangere.
Bei der Werkstatt angekommen, war meine Hoffnung dass der kleine, grüne Corsa auf dem Abholer-Parkplatz für mich reserviert war. Ich würde dann allerdings zum „grünen“ Astra geführt. Ein Kombi. Ich war absolut begeistert. Nicht. Auf dem Weg zum einkaufen und nach Hause ließ ich das Ding drei Mal absaufen, das erste Mal direkt als ich vom Hof fuhr. Super. Ich freute mich schon tierisch auf die Fahrt zum Bahnhof am Nachmittag, verbunden mit dem Parken im Parkhaus, das ich so schon hasste wie die Pest. Da mir das alles etwas zu heikel erschien mit einem unbekannten Auto plante ich kurzfistig um und fuhr dafür fast 2 Stunden eher los als geplant. Aber immerhin kein Parkhaus.
Nachmittags traf ich mich dann mit zwei Freunden in Hamburg. Wir gingen ins Vapiano und aßen köstliche Pasta, leckere Desserts und quatschten ein paar Stündchen, ehe wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Meine Füße waren von dem Tag alles andere als begeistert, der Fußmarsch zur Werkstatt, viel Sitzen und die Temperaturen rächten sich mit Wasser in den Beinen und tollen Elefantenfüßen.
Ich war absolut fertig mit der Welt, müde und wollte nur noch liegen. Also taperte ich ins Schlafzimmer, wo ich vom Bett aus noch ein bisschen Fußball schaute. Das Ende habe ich schon nicht mehr erlebt, aber immerhin habe ich Ronaldo fast weinen sehen. Das war OK.
Sonntag
Am Sonntag werde ich sehr früh vom sehr aktiven Mini-Kröhnchen geweckt. Es sei ihm verziehen, immerhin konnte ich ihn beim Wälzen, Drehen und Toben beobachten. Da vergisst man dann gerne mal, dass man eigentlich ausschlafen wollte.
Am Vormittag schnappte ich mir einen meiner Schnittmusterbögen und bereitete schonmal die Schnittteile für das Shirt vor, was ich in der kommenden Woche nähen wollte. So hatte ich den lästigsten Teil der Arbeit schonmal erledigt und kann mich in den nächsten Tagen dann dem spaßigem Part zuwenden.
Bohne treibt mich heute etwas in den Wahnsinn. Ständig will sie raus, dann wieder rein und wieder raus. Dieses Spiel spielen wir heute bestimmt 6 Mal, bis ich sie einfach vor der Tür schmoren lasse. Immerhin ist das Wetter super und sie soll sich ruhig draußen austoben.
Nach dem Vorbereiten der Schnittmuster und ewigem auf allen Vieren auf dem Boden knieen gönne ich mir eine Pause auf dem Sofa beim ersten EM-Spiel des Tagen und hole spontan ein bisschen Schlaf nach. Eigentlich „nur mal kurz in der Halbzeit“, ich wache allerdings erst recht knapp vor dem Deutschland-Spiel auf.
In letzter Zeit könnte ich mich eigentlich den ganzen Tag nur von Obst ernähren, besonders Wassermelone ist ganz oben auf der Liste. Daher gab es zum Abendbrot einen leckeren Obstteller mit Melone, Pfirsichen, Orangen und Trauben,
Piri war seit meiner Rückkehr aus Hamburg am Samstag nicht zuhause, daher ist sie umso anhänglicher als sie am Sonntagabend endlich da ist. Sie weicht mir den ganzen Abend nicht von der Seite und schmust sich dicht an mich. Wenn man sonst das ganze Wochenende so gut wie allein ist, tut so ein bisschen Katzenzuneigung gleich doppelt gut.
Und das war es, mein Wochenende welches sich dann im Endeffekt doch noch als ganz schön entpuppt hat. Wenn man 50% des Samstags auslässt versteht sich. Noch mehr Wochenenden findet ihr auf Geborgen wachsen.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche :)