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Mein kleines Baby, mein Dickbärchen, mein kleines Ei ❤️ Nun bist du schon seit einem Jahr bei uns und die Zeit vor diesem einen Jahr ist so verschwommen, ich weiß kaum mehr wie es ohne dich war. Ich will es auch gar nicht, denn mit dir wurde es trotz kurzer Nächte und vielen Grenzüberschreitungen immer nur schöner.

Vor einer Woche war es so weit, das Minikröhnchen feierte seinen ersten Geburtstag. Ein Jahr, das so bedeutsam und wundervoll war, das so viel verändert hat. Unser Leben, uns und irgendwie alles andere auch. Es war ein Tag, an dem meine Emotionen noch einmal aufkochten, die Erinnerungen an den Tag der Geburt und die Geburt an sich kamen umso mehr in mir hoch je näher dieser Tag rückte. Und es war wundervoll! Ich erinnerte mich daran, wie ich nachts aus dem Kreißsaal in mein Zimmer ging, mein Baby bei mir. Obwohl ich eigentlich todmüde war und der letzte erholsame Schlaf knappe 40 Stunden hinter mir lag, konnte ich mich einfach nicht an diesem kleinen, perfekten, schlafenden Menschen satt sehen. Ich lag neben ihm, aß meine Salamisticks und starrte ihn einfach nur an. Ich erinnerte mich an den Geruch der ersten Pamperspackung, die ich je geöffnet hatte und daran wie gut dieses Baby duftete. Es war unvergleichlich, unvergesslich und einfach nur besonders.

Genug der Sentimentalität, kommen wir zurück zum Geburtstag. Für das Minikröhnchen war es natürlich ein Tag wie jeder andere. Meine Eltern waren da, der Geburtstagszug wurde aufgestellt und mit Kerzen geschmückt, all das interessierte ihn nur wenig. Spannend wurde es, als nachmittags die Geschenke ausgepackt wurden. Nicht der Geschenke wegen, sondern natürlich vor allem wegen dem Papier das man so schön in Fetzen reißen konnte :D Aber nach genauerem Hinsehen waren auch die Geschenke interessant. Es gab ein Päckchen LEGO duplo Steine, ein Steckpuzzle und ein Dreirad. Und ich sags euch, dieses Dreirad ist der absolute Hit! Er liebt es! Stolz wie Oskar sitzt er darauf und freut sich seines Lebens, wenn der durch die Gegend kutschiert wird. Noch nutzen wir das praktische Teil mit Schubstange, Fußablagen und Sicherheitsumrandung und -gurt. Aber da es sich super toll umbauen lässt, wird das Minikröhnchen davon noch eine ganze Weile etwas haben :)

Am Samstag waren dann ein paar Gäste eingeladen, mit denen wir sogar nett im Garten sitzen konnten. Dem Minikröhnchen war der Trubel zwar auch relativ egal, aber dennoch wollten wir gern mit ein paar Leuten zusammen sitzen und „feiern“. Natürlich gab es auch hier tolle Geschenke, die nun nach und nach auch immer mehr Aufmerksamkeit vom Baby bekommen. Es war ein toller Tag, auch wenn er mit einem dermaßen schlecht gelaunten und fiebernden Minikröhnchen endete. Am Sonntag war das Fieber immerhin wieder verflogen, die miese Laune blieb leider. Denn püntklich zum ersten Geburtstag rattert es ordentlich in seinem Kopf, er tüftelt an einer neuen Fähigkeit. Und das ist keine geringere als das Laufen. Wie verrückt ist das denn? Ein paar Tage zuvor sank das Minikröhnchen noch protestierend in die Knie, als es allein stehen sollte und nun läuft er. Klar, noch nicht wirklich sicher und weit, aber der Anfang ist gemacht. Was mit ein paar holprigen Schritten zwischen David und mir begann, wurde gestern nun zu einem Marsch aus dem Wohnzimmer in die Küche. Wir sind unglaublich stolz auf unser kleines Ei ❤️

Auch sonst ist im vergangenen Monat viel passiert, das Minikröhnchen hat scheinbar täglich neue Dinge gelernt. Eines morgens saß er im Bett und klatschte begeistert in die Hände. Das war fortan so aufregend und großartig, dass das auch abends immer wieder demonstriert werden musste, auch wenn er eigentlich schlafen sollte. Zum Mittag isst das Baby nun von uns mit, ziemlich oft auch allein mit den Händen, damit wir richtig zusammen essen können. Den Brei haben wir nun also von der Liste gestrichen und ich muss nicht mehr extra kochen, das ist eine enorme Erleichterung für mich :D Abends gibt es nach wie vor den Milchbrei, aber auch das werden wir langsam umstellen. Die einzige Milch gibt es noch morgens zum Frühstück, nebst Brot oder Joghurt und Obst.

Langsam, so gaaanz langsam meine ich dass er Worte gezielt einsetzen möchte. Ganz versessen sagt er manchmal pausenlos „Ba-Ba!“ und ich denke, dass das nun langsam wohl für „Papa“ stehen soll. Außerdem fährt er total auf Musik ab, es ist göttlich! Nimmt man auch nur die Fernbedienung vom Radio in der Küche in die Hand, wippt er schon aufgeregt von links nach rechts. Seine Stimme fasziniert ihn immer mehr und manchmal klingt es sogar als würde er singen, wenn er in seinem Hochstuhl wackelt und laut „Waaahwaaahwaaah!“ ruft. Geräusche gehen übrigens nur zuhause oder im Auto und auch nur wenn nicht viele Leute da sind. Ansonsten ist das Minikröhnchen eher stumm. Aber das ist ok für mich, immerhin macht er überhaupt Geräusche :D

Ist das nicht komplett verrückt? Innerhalb von einem Jahr wurde aus diesem winzigen Häufchen Mensch, das im Prinzip nichts konnte außer schlafen, essen, verdauen und weinen eine kleine Persönlichkeit, die nun neugierig die Welt erkundet. Ich freue mich so sehr, auf all das was kommt. Auf den Herbst, der in seinen schönsten Farben strahlt und die Freude vom Minikröhnchen, wenn die Blätter umher wirbeln. Auf Weihnachten und das ganze Wohnzimmer voller winziger Schnipsel Geschenkpapier, denn das ist ja irgendwie doch viel interessanter als das Geschenk an sich. Was auch immer das kommende Lebensjahr vom Minikröhnchen an Höhen und Tiefen für uns bereithalten mag, ich bin mir sicher dass es rückblickend großartig wird. Denn auch wenn die ersten Monate mit dem Baby alles andere als leicht waren, ich oft an mir gezweifelt habe und nicht selten über meine Grenzen gegangen bin, es war wundervoll. Dieses kleine Leben zu begleiten, ihm beim begreifen zuzuschauen, all das ist unbezahlbar und das Schönste überhaupt. Für kein Geld der Welt, würde ich diese kostbare Zeit eintauschen wollen ❤️

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Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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