Site Loader

Heute komme ich nun endlich mal dazu, euch von meiner letzten Woche zu erzählen. Wie ihr ja wisst hatte ich Lernurlaub, dementsprechend waren die Tage relativ schnöde und eintönig. Details gibt’s im Wochenrésumé der KW 19.

 

Trotz des Urlaubs stand ich am Montag zeitig mit David auf, da ich direkt mit dem Lernen anfangen wollte. Als ich dann so langsam in die Gänge kam und mich fertig gemacht hatte entschied ich mich allerdings dazu, erst mal die verpennte Folge „Game of Thrones“ vom Vortag anzugucken. Danach fing ich dann aber wirklich an mit dem Lernen, beziehungsweise kümmerte mich endlich mal wieder um das Webseiten-Projekt für die Schule. Ich sammelte mir ein paar Ideen, machte Scribbles und fing dann an mit dem Layout der Seite. Und ruck zuck war es Nachmittag. Ich brach also die Geschichte für heute ab und kümmerte mich lieber noch etwas um die Prüfungslernerei. So langsam konnte ich das alles nicht mehr sehen, es hing mir wirklich zum Hals raus. Aber mit einem leckeren Franzbrötchen war das Elend nur halb so groß.

Lernfrühstück

Als David abends endlich da war und ich meinen Lerntag als beendet ansah gingen wir eine Runde laufen. Voller Motivation und Willenskraft schlug ich vor, eine große Runde durch den Wald und dann am Sportplatz vorbei zu laufen. Ich schaffte es sogar ohne Unterbrechung meinen meistgehassten Berg hochzulaufen! Aber kaum waren wir ein paar hundert Meter im Wald gelaufen pumpte ich wie ein Maikäfer und gab mich geschlagen. Die kurze Strecke über die Feldwege würde also doch vollkommen reichen. Zuhause angekommen gingen wir duschen und machten dann Abendbrot. Anschließend ging es natürlich wieder aufs Sofa zu „Game of Thrones“

Auch am Dienstag war ich früh wach und stand direkt auf, eigentlich komisch, dass das im Urlaub immer so wunderbar klappt. Heute war für unsere Kätzchen der große Tag, es ging zur Kastration! Ich fing also vorher gar nicht erst mit Lernen an und machte lieber schon ein bisschen was im Haushalt bevor ich sie zum Tierarzt brachte, denn ich wollte die Gunst der Stunde nutzen und Großputz machen wenn ich schon mal für ein paar Stunden katzenfreie Zone hatte. Ich brachte die zwei gegen 9 Uhr zum Tierarzt, wo ich noch kurz einen Wisch für das Narkoserisiko unterschrieb und nochmal alles abgeklärt wurde, was gemacht werden sollte. Das Komplettpaket sollte es für die beiden geben, denn ab Juni/Juli sollte es ja dann auch rausgehen. So wurde also nicht nur kastriert sondern auch gechipt, geimpft und auf Leukose getestet. Zuhause stand dann wie gesagt der große Hausputz an, der aber eigentlich relativ schnell von der Bühne ging. Anschließend kümmerte ich mich wieder um das Projekt für die Schule und um den Blog, ehe am Nachmittag die Tierärztin anrief und sagte, dass ich Piri & Böhnchen wieder abholen konnte. Als ich dort ankam sah ich ein torkelnde, noch völlig benommene Katze und eine, die noch nichtmals wirklich aufstehen konnte. Die Ärztin versicherte mir aber, dass sich das wahrscheinlich schnell legen würde. Ich packte also die beiden wehrlosen Katzen ein und fuhr nach Hause, wo es meine Aufgabe war dafür zu sorgen, dass sie weder irgendwo hochsprangen noch runterfielen. Es würde also wahrhaftig kein entspannter Nachmittag werden. Zuhause war Bohne dann tatsächlich schon etwas munterer, zumindest schaffte sie es immer mal wieder ein paar torklige Schritte zu machen und dann irgendwo umzukippen. Piri war da schon weitaus flinker und versuchte es von Anfang an auf den Kratzbaum oder andere Dinge zu springen, was natürlich zum Scheitern verurteilt war. Irgendwann schliefen die beiden dann allerdings volltrunken ein.

Umfallt.

Nach einer Weile kam Cora vorbei, die noch etwas nähen wollte bevor ich zum Nähkurs musste und glücklicherweise hütete sie die Katzen, bis David nach Hause kam. Von meinem Nähkurs hatte ich ja bereits schon etwas berichtet, es war wieder sehr nett dort. Die Kursleiterin gab ein paar nützliche Tipps und ich fragte mich des Öfteren, warum ich an einigen Stellen so kompliziert denken musste. Die Zeit verging wie im Flug und gegen 22 Uhr war ich wieder zuhause und wanderte direkt weiter ins Bett.

Der Mittwoch war mein letzter „richtiger Urlaubstag“ diese Woche, denn ab Donnerstag ging es nach langem wieder in die Schule. Und er war voll und ganz dem Lernen verschrieben, bis auf eine Reitpause am Nachmittag. Das Wetter ließ allerdings nicht allzu viel davon erwarten. Ich glaube ich lernte wirklich den ganzen Tag, bis zum Nachmittag. Natürlich mit ein paar Pausen zwischendurch. Unter anderem wurde ich unterbrochen, als der freundliche DPD-Mann klingelte und ein Päckchen brachte. Als ich sah was genau er da brachte, wusste ich nicht recht ob ich mich freuen, böse sein oder ausrasten sollte. Ich hatte ja in den letzten Beiträgen ab und an mal erwähnt, dass ich etwas gefunden habe was ich mir EVENTUELL man irgendwann holen möchte, den Plotter. Nun, wie das so ist in einer Beziehung habe ich auch David mal davon erzählt und im gleichen Wortlaut erwähnt, dass er nicht auf die Idee kommen sollte das zum Geburtstag zu organisieren – ich kenn ja meine Pappenheimer. Dreimal dürft ihr raten was dort im Paket war. Richtig, der Hobbyplotter. Und nein, das weiß ich nicht weil ich das Paket aufgerissen habe, sondern weil die guten Menschen von hobbyplotter.de einfach die Produktverpackung verschickt haben, ohne Karton drum herum. Der Umwelt zuliebe, was ich auch prima finde. Aber für sowas leider äußerst unpassend. Nach einer Weile hatte ich mich allerdings beruhig und entschied mich für unbändige (Vor)Freude. Jetzt kann ich es wirklich kaum noch erwarten den Hobbyplotter zu benutzen! Ich legte das Paket auf Davids Betthälfte und lernte dann fleißig weiter.

Hobbyplotter ist daaaa!

Das Wetter hatte ich immer im Blick, irgendwie wäre es mir sogar ganz recht gewesen wenn Reiten ausgefallen wäre. Ich war trotz Plotter komplett unmotiviert und für nichts zu begeistern, wirklich für gar nichts. Meine Laune war am Boden und am liebsten hätte ich mich einfach nur auf den Boden gelegt und an die Decke gestarrt. Einfach nichts tun. Mein Kopf rauchte förmlich, ich war einfach platt. Das Wetter hielt sich bis auf ein paar kurze Schauer allerdings und so machte ich mich fertig. Kurz bevor ich losfuhr kam noch ein Mann vom RWE, der die Stromzählerstände der Wohnung neben uns ablesen wollte. Anscheinend bemerkte er trotz voller Reitmontur nicht, dass ich auf dem Sprung war. Denn ständig fragte er mich, ob ich denn wirklich nicht wüsste ob und wer in der Haushälfte neben uns wohnt. Und ob ich nicht vielleicht doch die Telefonnummer und Adresse der Vermieterin parat hätte. Da ich allerdings eh schon spät dran war musste ich ihn abwimmeln. Und dann kam der Satz „Na ja, dann guck ich einfach bei uns in der Datenbank. Da ist die Nummer der Vermieterin ja auch gespeichert.“. Ich stand da und dachte mir nur, ist das jetzt sein Ernst? Der gute Mann belagert mich hier eine halbe Ewigkeit und das obwohl er einfach mit seinem schicken Smartphone fix die Daten abruft? Ich sagte nichts weiter dazu und fuhr dann los, inzwischen hatte es noch einmal ordentlich gegossen. Ich sammelte schnell Cora ein, die schon auf mich wartete und gemeinsam fuhren wir in Richtung Waldkönigen und dunkle Wolken. Es sah nicht gut aus. Jetzt, wo ich hier war wollte ich ja doch schon reiten. Sonst hätte ich mir das Fahren ja auch sparen können. Aber natürlich kam es anders. Kaum waren wir am Stall fing es an zu schütten, länger als die Male zuvor. Wir entschieden uns also nur auf dem Platz zu bleiben. Aber auch daraus wurde nichts, so dass Cora und ich wieder zurück fuhren. Ich lud noch meine Nähmaschine und Zubehör bei ihr ab und fuhr dann nach Hause. Es ging also weiter mit der Lernerei, auch wenn ich keine Lust darauf hatte. Aber bis in einer Woche hatte ich noch viel zu tun, also hatte ich keine andere Wahl. Als David nach Hause kam machte ich auch für diesen Tag Schluss mit lernen und ließ den Abend entspannt enden.

Und schon war Donnerstag, heute war Schule angesagt. Ich musste also wohl oder übel früh aufstehen und gerade heute passte mir das gar nicht in den Kram. Die Fahrt zur Schule war wie immer sehr angenehm und unterhaltsam, das minderte die miese Laune schon mal etwas. Der Unterricht war wie auch die letzten Male recht laut, es war wieder Freiarbeit angesagt und ein paar Mädels und ich setzten sich wieder in einen anderen Raum in dem zwar einige Drucker saßen und für die Prüfung paukten, aber recht ruhig waren. So kam ich an dem Tag doch noch recht weit, bis meine Karteikärtchen ausgingen. Ab dann versuchte ich mir die bisher geschriebenen einzuprägen, was natürlich nicht funktionierte nach einem längeren Schultag. Auf der Rückfahrt rieten meine Mitazubine und ich Automarken und uns fiel auf, dass enorm viele Autos keinen Modellnamen mehr am Heck haben. Wir diskutierten darüber, wie sinnlos das sei. Immerhin weiß so jeder – auch der Opa von nebenan – wie das Auto heißt, was er vielleicht toll findet und kaufen möchte. So verging die Zeit schnell und ich konnte zuhause noch ein paar Karteikärtchen schreiben. Vom Spinning hatte ich mich schon am Mittwoch abgemeldet, denn so langsam schien sich eine Blasenentzündung anzukündigen. Es war ja klar, dass mein Körper sich so kurz vor der Prüfung noch irgendeine Gemeinheit ausdenkt. Ich lernte wieder bis David kam und machte dann für den Tag Schluss. Wir aßen Abendbrot, guckten „Game of Thrones“ und gingen dann ins Bett.

Der Freitag verlief ähnlich wie der Donnerstag, es war wieder Schule. In Sozialkunde schrieben wir eine Arbeit zur Vorbereitung auf die Prüfung und auch in den anderen Fächern wurden nochmal ein paar letzte wichtige Tipps gegeben für unseren großen Tag. In der Mittagspause flitze ich mit ein paar Mädels aus der Klasse schnell zum McPaper, ich hatte nun doch so langsam Karteikärtchen-Not und brauchte Nachschub. In den letzten beiden Stunden konnte ich so also wieder fleißig Kärtchen schreiben. Dann war der Schultag endlich um, der letzte vor der Prüfung. Die Rückfahrt verging dank Autoraten wieder recht schnell und zuhause konnte ich mich direkt umziehen, denn die Reitstunde von Mittwoch wurde auf heute verschoben. Und heute schien auch das Wetter mitspielen zu wollen, immerhin regnete es nicht. Ich fuhr also zu Cora und gemeinsam ging es weiter nach Waldkönigen, wo wir schnell die Pferde fertig machten und dann losgingen ins Gelände. Ich war dieses Mal auf Xenia, bekam aber direkt beim Aufteilen der Pferde die Ansage, dass ich beim nächsten Ausritt Fee bekommen würde. Ein bisschen Bammel hatte ich schon. Das letzte Mal auf Fee war ich im Gelände ein paar Monate vor meinem Reitunfall im letzten Jahr, da war sie auch noch nicht allzu lang bei Judith und recht jung. Zu ihr habe ich also noch nicht so einen Draht wie zum Beispiel zu Watan oder Xenia. Trotzdem freue ich mich natürlich darüber, dass ich sie reiten darf. Der Ausritt war wirklich prima, ich bekam den Kopf mal wieder frei und vergaß für eine Stunde, dass bald Prüfung war. Zuhause setzte ich mich nach einer Dusche allerdings wieder an mein Lernzeug und alle Entspannung war schnell dahin. Dieses Mal musste ich auf David etwas länger warten, er hatte Fußball und so lernte ich etwas länger als an den anderen Tagen. Positiv war daran natürlich, dass ich ordentlich was aufholen konnte. Negativ war, das mir erst jetzt auffiel, dass die neuen Karteikarten einen anderen Farbton hatten als die anderen. Furchtbar. Mein ganzes Farbleitsystem war dahin.

Zweifarbensystem

Ja, so etwas ist eine sehr, sehr schlimme Sache für mich. Aber leider war es nun nicht mehr zu ändern. Irgendwann war ich einfach zu müde und zu platt um weiterzumachen und fläzte mich aufs Sofa. Zusammen sahen David und ich später noch die letzte Staffel von „Game of Thrones“ zu Ende und gingen dann ins Bett.

Es war Samstag, ein typischer Einkaufs- und Erledigungentag. Wir frühstückten, fuhren einkaufen und machten dann noch einen Abstecher zum einzigen Laden in Daun, der etwas Nähutensil verkauft. Ich besorgte mir einen Reißverschluss und etwas Vlieseline für die Jacke für Sofie und dann ging es auch wieder nach Hause. Ich setzte mich erneut auf den Hosenboden, während David das Mittagessen machte. Nachmittags musste er zum Fußball, so dass ich getrost einfach weiterlernen konnte ohne Rücksicht auf andere zu nehmen und ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Abends kamen dann Cora und Chris vorbei zum Spieleabend. Cora wollte noch eine ihrer Hosen umnähen, was dann auch schnell gemacht war, so dass Chris nicht allzu lang allein im Wohnzimmer sitzen musste. Wobei, so allein war er ja auch nicht. Immerhin waren die beiden Katzen ja da und wussten Chris schon zu beschäftigen. Wir redeten ein bisschen und warteten auf David, dann begannen wir unseren Spieleabend. Wie immer war es sehr lustig und die Zeit flog nur so dahin. Nachdem die Jungs uns bei „Schlag den Raab“ besiegt hatten sahen wir noch kurz bei dem ESC rein und dann machten Cora und Chris sich auf den Weg nach Hause, immerhin war es schon recht spät. Auch David und ich sahen nur noch die Entscheidung vom ESC und gingen dann ins Bett.

Und schon war wieder Sonntag. Noch drei Tage bis zur Prüfung. Und es gab noch eine Menge zu tun. Also verbrachte ich auch den Sonntag fast komplett mit lernen, ich erspare euch also die gleiche Leier wie an den vergangenen Tagen. Das Wetter war nicht ganz so schön, so dass ein kompletter Lerntag eigentlich nicht allzu schlimm war. Dennoch machte ich ab und zu für meinen Kopf und David Pause. Wie gesagt, es geschah eigentlich nicht mehr als das. Abends machte ich Schluss als es Abendrot gab, dann ging es wieder aufs Sofa wo wir den Rest des Tages verbrachten.

Das war sie also, die erste Runde meiner Powerlern-Woche. Auf das nächste Résumé müsst ihr nicht so lang warten, denn meine theoretische Prüfung habe ich hinter mir. Herrlich, dieses Gefühl :)

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert