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Nun ist er auch bei uns in Niedersachsen so richtig angekommen, der Coronavirus. Dies hatte nun heute zur Folge, dass ab Montag alle Schulen, Kitas und Unis für 5 Wochen geschlossen bleiben. Es gibt zwar eine Notfallbetreuung, für die wir allerdings nicht in Frage kommen.

Begeisterung? Hält sich in Grenzen. Sicher, bei den steigenden Infektionszahlen kann man die Entscheidung schon etwas nachvollziehen. Dennoch ist es als Arbeitnehmer eine echt bescheuerte Situation. Da ist die doofe Erkältungs-Kitaviren-Zeit endlich vorbei und dann kommt Corona um die Ecke.

Zum Glück konnte ich mit meinem Arbeitgeber einen guten Kompromiss finden. Ab jetzt bin ich also erstmal im Homeoffice unterwegs und für 1-2 Tage in der Woche im Büro. Vielleicht mit Kindern, vielleicht kann David dann aber auch frei nehmen. Auch wenn die Lösung jetzt so ganz gut ist, freue ich mich ehrlich gesagt schon auf das Ende der Corona-Ferien.

Wenn man ein halbes Jahr gearbeitet hat und sich dann plötzlich wieder um die vollwertige Mittagsplanung zweier Kinder sowie deren sinnvolle Freizeitgestaltung nebst eigener Arbeit kümmern muss, wirft einen das dann doch wieder etwas aus der Bahn. Nix mehr mit „Heute mittag gibt’s eben nur Salat oder Stille“ wenn am Abend zuvor die Kochlust nicht allzu hoch war.

Ab jetzt wird wieder jeden Tag Mittag gekocht. Jeden Tag etwas anderes. Denn zwei Mal das gleiche mit zwei Kindern? No way! Dann soll es bitte einen Tag Nudeln geben, den nächsten Kartoffeln mit Brokkoli und am Freitag Eierkuchen und Fisch. Ja, Kinder haben da irgendwann sehr genaue Vorstellungen.

Dennoch bietet der kleine Zwangsausfall auch Chancen. Vor allem zum Beispiel die Chance, auch das Pixikröhnchen windelfrei zu bekommen. Aber auch die Chance, die Zeit mit den Kindern wieder intensiver zu nutzen. Die Chance, die tausend gemerkten Bastelideen von Pinterest mit den Kindern umzusetzen. Vielleicht auch die Chance hier wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Oder etwas mehr zu Nähen.

Wie viel ich davon tatsächlich neben der Arbeit, Streit schlichten, Spielzeug aus Sofaritzen oder unter Schränken befreien, Essen kochen, Nerven verlieren und Böden wischen tatsächlich tatsächlich schaffe ist fraglich. Vielleicht gehe ich auch wirklich etwas blauäugig an dieses Homeoffice-mit-Kindern ran und das alles wird in einer heillosen Katastrophe enden. Vielleicht wird es aber auch gar nicht so schlecht und wir haben 5 nette Frühlingswochen.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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