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Und schwupp, schon sitze ich hier und schreibe den Monatsbericht vom 5. Monat, inzwischen sogar schon eine Woche überfällig. Das heißt, dass vor einer Woche quasi Bergfest war, die Hälfte der Schwangerschaft ist vorbei und ab jetzt läuft der Countdown rückwärts. Verrückt, dass das alles irgendwie so schnell geht. Fast, als würde die Zeit an einem vorbei fliegen. Zum 5. Monat lässt sich im Großen und Ganzen sagen, dass es der bisher schönste Überhaupt war. Ich war glücklich, zufrieden, vollkommen mit mir und allem um mich herum im Reinen und hatte so gut wie keine Wehwehchen. Alles in allem, war er perfekt :)

17. SSW

Das fing ja schon damit an – ich hatte es im letzten Monatsbericht schon angedeutet – dass ich nun endlich das Baby spüren konnte! Meine Vermutung vom Ende des 4. Monats hatte sich bestätigt, dieses seltsame Zucken waren tatsächlich die ersten Tritte vom Mini-Kröhnchen! So richtig bewusst wurde mir das, als ich eines morgens auf Arbeit saß und wieder so ein Zucken spürte. Ich streichelte daraufhin leicht an der Stelle den Bauch und ZACK, gab es ein weiteres Zucken, etwas stärker. Ich war absolut überwältigt und beflügelt. Es war ein unglaubliches Gefühl. Inzwischen ist das Zucken in leichtes Boxen ausgeartet, vor dem ich mich manchmal richtig erschrecke. Wer rechnet schon damit, dass er ohne Vorwarnung einfach so getreten wird? Von innen? Dennoch bin ich natürlich nach wie vor schwerst verliebt in unser Baby. Diese ersten, spürbaren Zeichen von einem Menschlein waren natürlich Grund genug um eine ausgedehnte Shoppingtour fürs Baby zu machen. Somit wurden am Wochenende ein paar herzzerreißend süße Babyklamotten und ein Babyzimmer gekauft. Besser zu früh als zu spät, bevor wir im September dann ohne ein Bett dastehen. Immerhin meinte die Verkäuferin, dass man aufs Zimmer gut und gerne 12 Wochen warten kann und in der Zeit ja auch noch die Sommerferien liegen. David war heilfroh, dass wir das Zimmer gekauft hatten. Immerhin konnte so nicht mehr umentschieden werden. Ich freute mich einfach nur wahnsinnig darüber, weil es quasi die erste große und richtige Anschaffung für das Mini-Kröhnchen war :) Scheinabar gab es in der 17. SSW wieder einen gewaltigen Wachstumsschub, zumindest vom Ziehen her zu urteilen. Bauch, Leisten, Rücken – irgendwie zog es überall mal. Aber gut, das nehme ich natürlich gern in Kauf :)

18. SSW

Die 18. Woche war dann irgendwie doch nicht ganz so rosig. Denn nun machten sich so langsam die ersten Probleme mit dem Kreislauf bemerkbar. Und das nicht langsam, sondern wenn dann Schlag auf Schlag. So stand ich an einem Abend bei einem netten Schwatz am Stall und plötzlich wummerte es mir in den Ohren. Ohne Vorwarnung! Ich setzte mich hin, trank ein bisschen Wasser und es verschwand so schnell, wie es kam. Trotzdem war das echt beängstigend. Ich war auch ständig müde, was allerdings auch an dem Wetter hätte liegen können. Es war weder richtig warm noch kalt, viel nass und irgendwie total doof. Allgemein nicht so ein Wetter, bei dem man morgens aufsteht und freudespringend in den Tag startet. Dennoch nahm ich mir in der Woche viel Zeit für Cracky, immerhin war es jetzt abends wieder heller. Solang jemand mit am Stall war schwang (oder kroch) ich mich auch in den Sattel und drehte ein paar Runden auf dem Platz mit ihm. Teilweise merkte man, wie sehr ihn das ärgerte. Immerhin hatte ich ihn eine ganze Weile nicht mehr ordentlich geritten, so wie wir letztes Jahr aufgehört hatten. Unsere letzte Hausaufgabe von der Reitlehrerin war Stellen und Biegen. Und das hatte er noch nie wirklich leiden können. Umso angefressener war er, als ich das dann wieder auspackte und mehr von ihm forderte :D Dabei ist er allerdings nie bösartig, wenn man im Sattel sitzt. Er sieht nur nicht allzu begeistert aus, kaut ein bisschen grantig auf dem Gebiss und macht sich nach getaner Arbeit aus dem Staub. Dass ich ihn die nächsten Male ein paar Runden auf dem Auslauf folgen musste, stand damit auch fest :D Aber es nützte ja nichts. Solang der Bauch es zuließ wollte ich ihn reiten. Dass das allerdings nicht mehr lang gut gehen würde, wurde mir nur allzu schnell klar, denn beim Leichttraben stieß ich manchmal schon etwas an das Sattelhorn an. Und Aussitzen war keine Alternative, das war einfach nur absolut unbequem, somit stellte ich mich darauf ein, dass Schritt wohl demnächst die einzige Alternative wäre.

19. SSW

In der 19. Woche ging es mir wieder besser, die Müdigkeit verging und auch der Kreislauf hatte sich scheinbar eingespielt. Ich hatte ab und an ein leichtes Ziehen im Bauch, welches nach ein parr Minuten wieder verging und kurz darauf wieder kam. Ich war mir nicht ganz sicher, konnten das vielleicht schon diese sagenumwobenen Übungswehen sein? In der 19. SSW? War das nicht etwas früh? Kurz bei Google nachgefragt wurde mir bestätigt, dass sie es tatsächlich sein könnten. Nun gut, dann hatte ich also Übungswehen. Vielleicht. Vielleicht war es auch etwas anderes, schmerzhaft war es allerdings nicht. Dafür merkte ich nach und nach, dass ich immer unbeweglicher wurde. Sobald ich aus dem Sitzen aufstand, musste ich mich irgendwo abstützen um nicht wie ein steifbeiniger Elefant wankend hochzukommen. Wenn ich lag, wälzte ich mich erst auf die Seite und hievte mich dann in den Sitz. Schuhe binden ging nicht mehr ohne beschwerliches Schniefen. Allgemein wurden viele alltägliche Kleinigkeiten nun mit Schniefen und Seufzen untermalt, was mich selbst teilweise echt nervte. Aber ich war eben leider sehr leicht aus der Puste. Und wollen wir mal ehrlich sein, gewichtstechnisch hatte ich auch schon ein Plus von 6 kg zu verbuchen, irgendwie musste sich das ja bemerkbar machen. Auch wenn das natürlich nun auch schon zu sehen war. Umso erleichterter war ich, als ich endlich eine Lösung für ein Problem gefunden hatte, mit welchem ich mich schon eine Weile herumplagte. Denn in ein paar Wochen stand eine Jugendweihe an, zu der wir eingeladen waren. Was zur Hölle sollte ich anziehen? Auf unserer Babyshopping-Tour hatte ich im H&M ein Kleid aus der MAMA-Kollektion in der Hand, David meinte dann nur „Du glaubst doch nicht, dass du DA dann noch reinpasst?“ Na danke. Aber irgendwie hatte er auch Recht. Wer wei, welche Ausmaße mein Bauch in der Zeit nehmen würde. So schön war es außerdem auch nicht. Die perfekte Lösung hing allerdings schon in meinem Schrank, ein Kleid welches ich vor 2 Jahren zur Hochzeit meines Cousins getragen habe. Und ja, da passe ich tatsächlich noch rein :D Die Entscheidung von damals, ein luftiges Sommerkleid mit Stretch an der Taille und lockerem Fall zu kaufen hat sich also zu 100% gelohnt. Ich war absolut glücklich und erleichtert, dass ich ein Problem weniger hatte. Dafür stand ein neues Problem im Raum. Das Zimmer war gekauft, aber wohin mit den Möbeln? Dass das Arbeitszimmer weichen und ins Schlafzimmer umziehen musste war klar. Nur war das eben auch voll und eigentlich hatten wir nirgendwo richtig Platz. Nach einigem Hin und Her haben wir dann aber doch eine Lösung gefunden, mit der ich absolut zufrieden bin. Und genügend Platz hat das Mini-Kröhnchen dann auf jeden Fall. Zumindest für ein paar Jahre :)

20. SSW

Ein paar Tage später, in der 20. Woche wurde dann auch der Plan in die Tat umgesetzt. Diverse Möbel wurden verrückt, Schränke wurden umsortiert und ein Großteil des alten Arbeitszimmers wurde frei geräumt für das spätere Babyzimmer. So viel Spaß das auch machte, weil es uns dem Baby wieder ein Stück näher brachte, so froh war ich auch als wir fertig waren. Umräumen kann schon ziemlich anstrengend sein. Dafür fuhren wir zu IKEA, wo noch ein paar Kleinigkeiten und natürlich ein paar Pflänzchen gekauft wurden. Und auch der Kinderwagen wurde endlich gekauft, auch wenn das teilweise ein echtes Drama war. Eigentlich wollten wir ihn an dem Samstag kaufen, der Plan stand und sollte umgesetzt werdern. Morgens, ich konnte nicht mehr schlafen, sah ich auf der Seite vom BabyOne (unser örticher Babyfachmarkt) nach, ob der Wagen nicht vielleicht reduziert war. Und tatsächlich, ein Rabatt von 50 €! Das müsste ja im Laden auch so sein, andernfalls müssten sie uns den dort ja zu dem Preis geben können. Ist ja der gleiche Laden. Dachte ich. Schlussendlich verließen wir den Laden, ich wollte den Wagen online bestellen. Dachte ich. Denn dort war der Wagen plötzlich ausverkauft und auf die Frage, wann der wieder verfügbar wäre, kam die Antwort, dass er nichtmehr lieferbar ist und ich mich doch bitte mit meiner Filiale in Verbindung setzen soll. Super. Das war ja ein ganz toller Start. Zwei Tage später fand ich mich also wieder in der Filiale und kaufte den Wagen, ohne Rabatt. Aber immerhin erfuhr ich von der Verkäuferin, dass ich mit meiner ClubKarte demnächst einen 50€ Gutschein erhalten würde. Na gut, ich war besänftigt. Und noch dazu war der Wagen sogar im Lager und wir konnten ihn direkt mitnehmen. Zuhause wurde er direkt aufgebaut, ich bin nach wie vor absolut hin und weg! Diese Krokodile sind einfach zu putzig! Und ja, es musste der Wagen mit Krokodilen sein :D Die 20. Woche war eine ganz besondere Woche, denn ein neuer Ultraschall stand an. Ich war total aufgeregt, immerhin würden wir nun hoffentlich erfahren was es denn nun wird. Ich war ja total überzeugt, dass es ein Mädchen wird. Und scheinbar auch das ganze Umfeld war sich dessen absolut sicher. Nun gut, das zeigte sich dann beim besagten Ultraschall. Erst wollte das Baby nicht so recht gesehen werden. Drehte sich, versteckte sich, zappelte herum. Und dann der Satz „Ja, das wird wohl eindeutig ein Junge“ David stand triumphierend hinter dem Arzt, ich fragte nur überrascht „Ein Junge?!“ Aber ja, es lässt sich nicht leugnen. Das wird definitiv ein Junge :D Ich freue mich riesig darüber, die Gefahr dass wir Pink und Glitzer geschenkt bekommen ist somit auf 0 gesunken. Juhu! :D Und auch abgesehen davon ist das einfach nur wunderbar, was ein Mädchen natürlich auch gewesen wäre. Aber jetzt, wo ich weiß dass es ein Junge wird, kann ich mir absolut nichts schöneres vorstellen als eine Jungsmama zu werden :) Neben dem normalen Ultraschall wurden auch noch ein paar Organe gecheckt, der Arzt war vollends zufrieden und sagte, dass alles absolut zeitgerecht entwickelt war. Ich war ja schon ein bisschen stolz. 260 Gramm wog das Mini-Kröhnchen inzwischen ungefähr. Und ich bin schon jetzt unheimlich in es verliebt <3 Ein Bildchen vom Babygesicht habe ich natürlich auch noch für euch, es ist zu süß um es euch vorzuenthalten (Ja, irgendwie ist zu Zeit so ziemlich alles nur noch „Süüüüüß“ und „Uuuuuuh“. Das sind wohl die Muttergefühle)

Ultraschall vom Mini-Kröhnchen im 5. Monat

 

Und das war er dann auch schon, der 5. Monat. Mal schauen, was der 6. so bringt :) Ich freue mich jedenfalls schon riesig darauf. Besonders, weil am Samstag nun Jugendweihe ist und ich somit einem Teil der Familie stolz meine Wampe präsentieren kann :D Aber eine Bitte an alle Anwesenden, tut mir einen Gefallen. Ich bin nicht eingezäunt und neben mir steht kein Futterautomat – kurzum ich bin nicht im Streichelzoo. Nur gucken, nicht anfassen bitte. Ich hasse es, wenn ich ständig angefasst und bedrängt werde. Danke :D

Für alle die, die am Samstag nicht dabei sind und somit nicht an der Wal-Beobachtung teilnehmen können habe ich natürlich wieder eine kleine Zusammenstellung an Wampenfotos vorbereitet :)

Bauchbilder aus dem 5. Monat

 

Die Grafiken aus dem Titelbild stammen übrigens von www.flaticon.com, gestellt von Freepik und gibt es dort unter der Creative Commons BY 3 Lizenz.

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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