Unsere kleine Piri stellt seit nun fast zwei Wochen mit ihrem Schwesterchen Bohne unsere Wohnung und somit auch irgendwie unser Leben auf den Kopf. Nach anfänglicher Skepsis ist Piri nun ein richtiger Draufgänger geworden. Frech, gewitzt und irgendwie ständig auf Hochtouren laufend, begleitet sie uns durch den Alltag. Sei es morgens beim Aufstehen, beim Fernsehen oder beim Einschlafen – Piri ist immer dabei und sucht die Nähe zum Menschen.
Mit zwei Monaten bringt die kleine Dame nun schon ein stolzes Kilo auf die Waage und wenn man bedenkt, dass sie eigentlich diejenige ist, die am meisten frisst, wird sich das wohl in der nächsten Zeit noch enorm steigern. Schon wenn man nur in Richtung Küche geht und etwas auf der Arbeitsplatte macht, kommt sie angeflitzt und klettert einem galant an den Beinen hoch. Dass man selbst dabei den einen oder anderen Schrei vor Schmerzen von sich gibt, beeindruckt sie eher weniger. Manchmal scheint es sie sogar eher anzuspornen. Wenn dann tatsächlich die Näpfchen voll sind, wird ohne Rücksicht auf Verluste zum Napf gerannt, nicht selten beweist sie sich hier als ideale Stolperfalle und Trainer im Slalom-Laufen. Und Böhnchen? Wen interessiert schon Böhnchen? Regelmäßig wird sie von Piri im Futterrausch überrannt. Naürlich lässt Piri es sich auch nicht nehmen, noch aus Bohnes Napf zu fressen, wenn ihr eigener leer ist. Nach dem Fressen geht es meistens ab auf die Decke, die auf unserer Sofalehne liegt. Hier schläft unsere Piri am liebsten.
Wenn sie ihren Schönheitsschlaf beendet hat, dauert es meist nicht lang, bis sie ihr höchstes Aktivitätslevel erreicht hat. Dann rennt sie entweder mit Böhnchen oder auch allein wie vom Blitz getroffen durch die Wohnung. Wir genießen dieses Schauspiel meistens vom Sofa aus, wären wir irgendwo anders in der Wohnung wäre die Gefahr, dass sie gegen unsere Beine läuft eh viel zu groß. Ihr Lieblingsspielzeug? Natürlich das, was Bohne gerade hat. Meistens jagen sie sich dann gegenseitig und prügeln sich um Krebs, Schaf oder Korken. Ganz hoch auf der Rangliste steht natürlich auch der neu erworbene Raschel-Tunnel, besonders wenn schon Böhnchen im Tunnel ist und sie auf drauf springen kann. Ansonsten liebt sie es, Dinge durcheinander zu bringen, wie zum Beispiel die Ablage von unserem Wohnzimmertisch. Von hier aus fliegen nur allzu oft Werbeblättchen, Kugelschreiber oder Fernbedienungen auf den Boden, die Ablage eignet sich aber auch hervorragend zum Schlafen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit Piri noch eine Menge Spaß haben werden. Und ich freue mich drauf, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist mit ihr und wahrscheinlich auch immer mal wieder ein paar unschöne Situationen auftreten werden, bin ich sehr froh, dass sie bei uns ist.
