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Am Montag war nicht nur unser erster Hochzeitstag, sondern auch der erste Tag meines Urlaubs. Dieser Urlaub, der nahtlos in den Mutterschutz übergeht und der damit eine längere Pause von der Arbeit bedeutete. Ich plane ein Jahr in Elternzeit zu gehen und werde somit erst Ende September 2017 wieder zur Arbeit gehen. Das klingt so verrückt, so richtig habe ich das noch immer nicht realisiert :D Aber ich freue mich, ich genieße diese Zeit und bin gespannt, was dieser neue „Job“ ab Ende September so für uns bereit hält.

Plötzlich ist da ganz viel Zeit

Etwas, was wohl vorerst der größte Luxus ist, ist die Zeit. Ich kann mir alles frei einteilen, muss nicht nach der Arbeit noch den Haushalt machen und schaffe es endlich wieder das Pony zu besuchen, zu nähen, im Garten zu sein und zu lesen. Zeit, die ich sonst nicht hatte. Was stellt man nun an, mit dieser plötzlichen Freizeit? Der Start war mehr als perfekt. Am Freitag, nach der Arbeit, fuhren wir direkt los in Richtung Heimat. Wir wollten das Meer genießen, wenigstens ein paar Tage. Und meine Oma sollte mich nochmal mit Kugel sehen, bevor wir Ende des Jahres dann mit ihrem Urenkel aufkreuzen. Wir verbrachten also ein wunderschönes Wochenende auf der Insel Usedom, wo wir es ganze drei Mal ins Meer schafften, uns bräunten und leckeres Essen genossen. Es war perfekt :)

Auch der Anfang dieser Woche war toll, wir feierten für uns unseren ersten Hochzeitstag und hatten einen wunderschönen Tag. Gestern war ebenfalls sehr schön. Mit einer Rad- bzw. Inlineskates-Tour, einem Besuch bei den Pferden, langen Spaziergängen und ganz viel Zeit für uns. Wie wichtig das gerade jetzt für mich ist, merke ich erst jetzt, wo David wieder weg ist. Denn heute morgen verabschiedete er sich leider wieder in die Eifel, gut 500 km entfernt.

Aber auch alleine mache ich mir einen entspannten Tag. Nach einem leckeren Müsli-Frühstück machte ich Ordnung, saugte Staub und setzte eine Wäsche an. Dann ging es ins abgedunkelte Wohnzimmer auf den Sessel, es ist einfach zu warm um heute einen Fuß nach draußen zu setzen. Hier im Wohnzimmer werde ich wohl auch den Rest des Tages größtenteils verbringen und die Dokumentation für die Arbeit fertig schreiben. Klar, ich muss das nicht machen und habe dafür auch noch recht viel Zeit. Aber ich setze einfach gern Häkchen an Dinge, die ich erledigen muss/möchte.

Ich muss noch dies und das!

Das ist wohl etwas, was so schnell nicht von mir weichen wird. Dieser innere Druck, dass ich noch dieses und jenes erledigen muss. Heute morgen wachte ich auf mit dem Gedanken „Du musst heute noch Ordnung und sauber machen!“ Mein Unterbewusstsein klopfte an und berichtigte „Nee, musst du nicht. Für sowas hast du jetzt ganz viel Zeit!“ Darum werde ich mir den geplanten Großputz einteilen. Morgen Bad, Freitag Küche, Samstag Wohnzimmer, Montag Schlafzimmer, Dienstag Babyzimmer und Mittwoch den Flur. So habe ich neben dem Haushalt noch ganz viel Zeit, für die schönen Dinge des Lebens :)

Auch die Dokumentation für die Arbeit, die würde ich am liebsten heute noch fertig bekommen. Das ist allerdings recht unrealistisch, und irgendwie ja auch total egal. Auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt es dabei nicht an, zumal die Leute im Team sowas eigentlich nicht wirklich benötigen und das viel mehr zum Nachlesen für neue Teammitglieder oder „Unbefleckte“ gedacht ist. Ich versuche also auch in der Hinsicht etwas entspannter zu werden  und mir diesen Druck zu nehmen. Ich habe Zeit, viel Zeit. Damit muss ich erstmal klar kommen :D

Zeit für mich

Was ich sehr genieße ist, dass ich nun auch sehr viel Zeit für mich habe. Einfach mal die Seele baumeln lassen, entspannt mit einem kühlen Getränk und einem guten Buch um Garten sitzen. Einfach so und weil mir gerade danach ist, das Pony besuchen und ein bisschen knuddeln, putzen oder mit ihm ein bisschen Bodenarbeit machen. Nähen, ganz viele Dinge nähen. Für das Minikröhnchen, für David und für mich. Endlich kann ich wieder große Projekte anfangen, ohne dass ich tagelang unterbrechen muss. Wenn ich wollte, könnte ich mich von morgens bis abends an die Maschine setzen und den ganzen Tag nähen. Das ist ein wahnsinnig tolles Gefühl.

Geplant sind also für die nächsten Wochen ein bisschen Gartenarbeit, Ponyzeit, Nähen, Stricken, Fotos machen, Spaziergänge, Kochen, Lesen, Videoworkshops von Pavel Kaplun und Matthias Schwaighofer, Deko fürs Babyzimmer basteln, Heidelbeeren sammeln und bestimmt auch ganz viel nichts tun. Und das alles nicht, weil ich es irgendwann muss, sondern weil ich es will. Und wenn ich mal keine Lust auf etwas habe, dann lasse ich es eben bleiben.

Babymodus is loading

Nicht zu vergessen in der ganzen Ich-Zeit ist die Vorbereitung auf das Baby, das in ca. 9 Wochen bei uns eintrudeln dürfte rein rechnerisch. Das Babyzimmer steht zwar schon, aber es fehlt noch komplett an Deko. Hier habe ich mir ehrlich gesagt auch noch nicht soooo viele Gedanken zu gemacht. Auf Instagram, Pinterest und Co werde ich mich wohl erstmal etwas inspirieren lassen. Ich denke, das wir für die Deko auch noch etwas Zeit haben und es ausreicht, wenn wir im August mit dem Dekorieren starten.

Selbst machen wollte ich auf jeden Fall ein paar Dinge. Ein Mobile steht auf dem Plan, teils genäht und teils mit Holzperlen. Wie genau das dann allerdings aussehen soll, weiß ich noch nicht :D Da wird mir sicher in der nächsten Zeit ein Plan kommen. Außerdem möchte ich über der Wickelkommode oder über dem Bettchen eine Lampionkette haben, die ein schönes warmes Licht gibt. Es soll ein Wohlfühlraum werden, sowohl für das Baby als auch für uns :)

Neben dem Babyzimmer steht wie schon erwähnt auch noch das Nähen winziger, süßer Babyteile an. Eine Patchworkdecke, Strampler, Bodys, Jäckchen, Hosen, Schlafsäcke, Pucksäcke – ich freue mich so sehr drauf das alles fürs Minikröhnchen zu nähen :) Aber erst will ich mit der Dokumentation fertig werden, den Haken möchte ich dann doch gern noch setzen^^ Stoffe für die Decke und ein paar Jerseys für Klamöttchen habe ich vor ein paar Wochen gekauft, sie warten also schon darauf verarbeitet zu werden :)

Nächsten Montag steht außerdem der erste Termin beim Geburtsvorbereitungskurs auf dem Plan. Ich bin schon ziemlich aufgeregt! Ziehe ich direkt bequeme Klamotten an oder komme ich erstmal alltagstauglich mit normalen Sachen? So viele Dinge, die mich jetzt schon beschäftigen. Diese Woche will ich bei meiner Krankenkasse auch dn Antrag auf Mutterschaftsgeld einreichen und die Anträge für Elternzeit und Elterngeld vorbereiten, wenn das Minikröhnchen da ist will ich mich nicht erst mit dem ganzen Papierkram beschäftigen. Dann will ich Zeit mit ihm und David verbringen. Mit unserer kleinen Familie :)

Und dann steht natürlich auch noch das Einkaufen der ganzen Kleinigkeiten an. Windeln, Cremes, Pipapo. Da will ich aber erstmal mit meiner Hebamme Rücksprache halten, was ich für den Anfang wirklich benötige. Bevor ich blind zum Rossmann renne und einfach alles kaufe, wo ein Baby drauf abgebildet ist, einfach weil es so süß aussieht :D Ganz viele Kleinigkeiten habe ich ja auch schon von meinen Arbeitskollegen und vom Septemberwichteln auf Instagram bekommen. Aber das denke ich, reicht bei Weitem noch nicht aus :D

Ich packe meinen Koffer

Ein Thema, mit dem ich mich nun auch zunehmend beschäftigen werde – die Kliniktasche. Was nehme ich mit? Was brauche ich unbedingt? Was ist eher unnötig? Will ich Musik für den Kreißsaal haben? Alles Dinge, über die ich mir erstmal klar werden muss. Für Ratschläge von erfahrenen Mamis bin ich natürlich sehr dankbar :D Auch dafür werde ich wohl nochmal den Rossmann plündern müssen. Was ich auf jeden Fall noch brauche sind ein paar stilltaugliche Oberteile, hier werde ich wohl demnächst mal bei Vertbaudet, mama licious und Co vorbei schauen. Falls auch da jemand Tipps geben kann, bitte her damit :)

In drei Wochen werde ich auch zum Krankenhaus fahren um mich zur Geburt anzumelden. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, ist aber dort ab der 34. Woche gern gesehen. Und ich finde es auch sehr angenehm, vorher schonmal ein paar Hebammen und Ärzte kennenzulernen. Immerhin möchte man sich ja nicht ganz fremd fühlen, wenn dann das Baby kommt. In dem Krankenhaus findet außerdem jeden ersten Dienstag im Monat ein Infoabend statt, mit Führung durch Kreißsaal und Wochenbettstation. Ich denke, auch dort werde ich in zwei Woche mal hin fahren.

Wie ihr seht, werde ich mich trotz der vielen Zeit die ich nun habe, nicht langweilen :D Es gibt noch ganz viele Dinge, die vor der Ankunft des Minikröhnchens erledigt werden müssen. Alles andere lasse ich dann einfach mal auf mich zukommen und mache ich dann, wenn mir eben danach ist :)

 

Sarah

Hi, ich bin Sarah. Ich bin von Herzen Mama vom Mini- und Pixikröhnchen, sehne mich aber hin und wieder nach Zeit nur für mich. Ich bin ein unruhiger Kreativkopf, muss und möchte mich immer beschäftigen. Ich liebe es zu nähen, zu backen und zu reiten, aber auch mal nichts zu tun.

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